Mit Ausdauer bemüht sich die chinesische Regierung seit Jahren, Auftritte von SHEN YUN in den verschiedensten Ländern der Welt zu verhindern. Die Taktiken variieren - in diesem Jahr wurden Deutschland und Spanien zum Schauplatz.
Das weltbeste Ensemble für klassischen chinesischen Tanz gab im März 2014 zum achten Mal sein Gastspiel in Deutschland: In Frankfurt und Berlin wurde zum wiederholten Mal die authentische kulturelle Tradition präsentiert - wie sie im kommunistischen China heute nicht zu sehen ist.
Allerdings hatte davor ein Vertreter der chinesischen Botschaft versucht, in Berlin die Absage der geplanten vier Shen Yun-Vorstellungen im Stage Theater am Potsdamer Platz zu erwirken. Am 5. Februar 2014 machte Herr Chen Ping, chinesischer Botschaftsrat für Kultur, in einem persönlichen Gespräch dem Theatermanager Jörg Seefeld ein eindeutiges Angebot: Das Stage Theater solle den Vertrag mit Shen Yun kündigen. Stattdessen könne er ihm einige Ensembles aus China vermitteln, die das Regime „politisch unbedenklich“ fände.
„Absolut ausgeschlossen“, sagte Jörg Seefeld, „wir haben mit dem Veranstalter einen Vertrag abgeschlossen. Wir sind hier in Deutschland und würden nie einen Vertrag brechen. Das wäre rufschädigend.“ Den Manipulationsversuch der chinesischen Botschaft nannte er „einfach frech“.
Die Vorstellungen 23. bis 26. März im Stage Theater am Potsdamer Platz waren wieder ein großer Erfolg. Herr Seefeld will auch 2015 und 2016 mit Shen Yun zusammenarbeiten.
Spanien wurde in diesem Jahr zum ersten Mal von Shen Yun besucht. Das nationale Fernsehen und die beiden wichtigsten Zeitungen berichteten über einen Versuch, den Auftritt von Shen Yun im National Theatre of Catalonia in Barcelona zu vereiteln: Chinesische Diplomaten hatten zunächst das Theater bestürmt: Künstler des Tanzensembles Shen Yun seien "ungebildet und verrückt". Als sie damit nicht erfolgreich waren, versuchten sie, hohe Beamte des spanischen Außenministeriums zu beeindrucken. Sie taten dies "mit der selben Vehemenz, mit der in ihrem Land unangepasste Kultur unterdrückt wird", so El Mundo, die zweitbekannteste Zeitung Spaniens.
Die chinesische Botschaft klagte Shen Yun in einem Beschwerdebrief an: Das Ensemble stelle sich "gegen die Interessen der Kommunistischen Partei Chinas". Sodann die Drohung: "Die Beziehungen zwischen Spanien und China könnten beeinträchtigt werden", wenn die Show nicht abgesagt würde. El Mundo sieht hierin eine Anspielung auf Chinas Investitionen in Spanien und Exporte von spanischen Produkten nach China. Die Vorstellungen im National Theatre von 9. bis 12. April fanden schließlich alle statt, waren ausverkauft und wurden vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert.
Jährlich neue Strategien der KPCh, Störversuche weltweit
Seit der Geburtsstunde von Shen Yun im Jahr 2006 lässt Chinas kommunistisches Regime nicht locker: Gleich im ersten Jahr wurden an die 60 Künstlerensembles in die Welt hinausgeschickt, um mit Shen Yun zu konkurrieren und sein finanzielles Überleben zu erschweren. Doch als das Publikum von Shen Yun in direkten Kontakt mit authentischer chinesischer Kultur kam, erreichte das New Yorker Ensemble rasch Popularität und Ansehen. Während der dritten Welttournee von Shen Yun begann die KPCh zusätzlich, die chinesischen Botschaften weltweit zu instruieren, damit sie Druck auf Theater ausübten. Doch fast nirgendwo in freien Ländern wurden bisher Verträge storniert.
Eine neue Taktik im Jahr darauf waren Briefe von angeblichen Falun Dafa-Praktizierenden, mit unsinnigem und phantasierendem Inhalt. Doch zu diesem Zeitpunkt wussten jene Theater aufgrund jahrelanger Zusammenarbeit mit Shen Yun genau Bescheid über das Ensemble und über Falun Dafa. So konnten die Briefe kein Misstrauen hervorrufen, stattdessen ließen sie die KPCH selbst in negativem Licht erscheinen.
Einzig bei chinesischen Studenten hat die KPCh Erfolg: Während Shen Yun ständig neue Künstler aufnimmt, um der Nachfrage nach immer mehr Tourneegruppen zu entsprechen, treten die chinesischen Botschaften mit Studentenvereinigungen in den USA und anderen Ländern in Verbindung: Sie lassen talentierten Absolventen von Kunstakademien Falschinformationen über Shen Yun zukommen und fordern sie auf, ihrem Land gegen diejenigen beizustehen, "die es blamieren wollen.“
Gefahr für Shen Yuns Künstler durch Sabotage
2010 wurden in Kanada Spuren von Einschnitten am Reifen eines Tourbusses von Shen Yun entdeckt: Der Vorderreifen war so eingeschnitten, dass die Luft nicht sofort ausströmte. Unter hohem Druck auf der Autobahn wäre er jedoch geplatzt. Zum Glück ergaben sich aus solchen Manövern der KPCh neben einigen Unannehmlichkeiten jedoch keine schwerwiegenden Probleme. Trotz ihrer vielfältigen Taktiken konnte die KPCh jedoch Shen Yun-Aufführungen nicht stoppen. Shen Yun bereist die Welt und wird jedes Jahr in über 100 Städten willkommen geheißen.
Warum hat das chinesische Regime Angst vor einem Tanzensemble?
Da die KPCh ganz offiziell ein atheistisches Regime ist, propagiert ihre Ideologie das direkte Gegenteil der spirituellen Werte des alten Chinas. Shen Yun aber hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionelle, göttlich inspirierte Kultur wiederzubeleben, die unter der Herrschaft der KPCh beinahe vollständig zerstört wurde. So gibt es im Programm von Shen Yun auch Stücke, welche die Verfolgung von Falun Dafa - somit die Verfolgung der traditionellen Tugenden in der chinesischen Kultur und des Glaubens - thematisieren – als menschliche Dramen über Mut und Hoffnung.