Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Lichter der Hoffnung

Mahnwache anläßlich des „Zhongnanghai-Vorfalles“ vor 13 Jahren

Falun Dafa-Praktizierende bei einer Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Wien. Foto: privat
Falun Dafa-Praktizierende bei einer Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Wien. Foto: privat

Am Mittwoch, den 25. April 2012, um 18 Uhr, gedachten Praktizierende und Sympathisanten der Meditationsbewegung Falun Gong vor der chinesischen Botschaft in Wien mit einer Lichterkette des 13. Jahrestages des Zhongnanhai-Appells und setzten sich damit für die Freilassung von zu Unrecht inhaftierten Praktizierenden ein. Das chinesische Regime versucht mit allen erdenklichen Methoden, Falun Gong als gefährlich erscheinen zu lassen, um die Bewegung gnadenlos verfolgen zu können.

Dazu bedienen sie sich unter anderem der inszenierten Tragödie einer Selbstverbrennung am „Platz des Himmlischen Friedens“ in Peking, der sogenannten „1400 Todesfälle“ und anderer Lügen mehr. Ziel dieser Verfolgung ist es, sie „physisch, psychisch und finanziell zu ruinieren“, wie Jiang Zemin der Methoden sie physisch zu zerstören ist es, sie als lebende Organbanken zu missbrauchen. Es heißt, dass China der größte Markt für internationalen Organhandel ist. Die Zwangsarbeitslager wurden ein florierender Markt für die Organe der inhaftierten Todeskandidaten.

Nierentransplantations-Patienten kommen aus Südostasien, Taiwan, Kanada und der ganzen Welt nach China, um schnell und günstig an ein gesundes Organ zu kommen. Aber Fälle wie die von Hao Runjuan (28, weiblich) und Ren Pengwu (33, männlich) zeigen, dass nicht bloß zu Tode verurteilten die Organe entnommen werden und das speziell die gesunden Praktizierenden hierfür missbraucht werden.

Bis zur Unkenntlichkeit ausgeweidet

Frau Hao Runjuan, ursprünglich aus der Stadt Zhangjiakou, Provinz Hebei, lebte und arbeitete im Bezirk Baiyun, Stadt Guangzhou, Provinz Guangdong. Frau Hao begab sich viermal nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Nach ihrer Verhaftung am 25. Februar 2002 wurde sie im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Baiyun brutal gefoltert und starb am 18. März. Vor ihrer Verhaftung war Frau Hao sehr gesund. Nachdem sie 22 Tage im Untersuchungsgefängnis Baiyun brutal gequält wurde, erlag sie dieser Folter. Die Polizeibehörden führten ohne Wissen ihrer Familie eine Autopsie durch. Als die Familie gerufen wurde, um ihren blutbefleckten Körper zu identifizieren, war dieser vollkommen unkenntlich. Es gab keine innere Organe, keine Haut und keine Augen. Weil der Leichnam dermaßen entstellt war, glaubte keiner der Familienangehörigen, dass es sich hier überhaupt um Frau Hao handelte, nicht einmal, nachdem sie ihre Überreste zweimal gesehen hatten. Die Familie musste schließlich ihren zweijährigen Sohn zu einem DNA-Test bringen, um die Bestätigung zu erhalten, dass es sich wirklich um die Leiche seiner Mutter handelte.

Am 16. Februar 2001 wurde der Falun Gong-Praktizierende Ren Pengwu aus der Stadt Harbin wegen des Verteilens von Informationsmaterial über die Hintergründe des „Selbstverbrennungs”-Vorfalls auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“ verhaftet. Er wurde im zweiten Internierungslager des Verwaltungsbezirks Hulan inhaftiert. Vor Tagesanbruch des 21. Februar wurde er nach nur fünf Tagen Haft zu Tode gefoltert. Ohne die Erlaubnis der Familie einzuholen und unter dem Vorwand der „rechtlichen Untersuchung”, entfernten sie alle Organe aus Ren Pengwus Körper, angefangen von seiner Rachenhöhle und seinem Kehlkopf bis zu seinem Penis, und dann äscherten sie hastig seinen Leichnam ein.

Mehr als 3500 dokumentierte Todesfälle seit 1999

Dies sind nur zwei von bereits über dreieinhalb Tausend dokumentierten Todesfällen, auf die die Veranstalter der Lichterkette hinweisen wollten. Auch wenn der Organraub eine besonders perfide Form der Verfolgung darstellt, ist er bei Weitem nicht die Einzige. Viele Tausende unschuldige und gutherzige Menschen werden tagtäglich, auch heute, in China eingesperrt, gequält und gefoltert, zur Zwangsarbeit gezwungen oder Zwangs-psychiatrisiert. Damit dies so schnell wie möglich ein Ende findet leuchteten an diesen Abend die Lichter vor der chinesischen Botschaft und hoffentlich auch in den Herzen aller, die sie sehen konnten!emin, ehemaliger Diktator Chinas und Initiator der Verfolgung, selbst gesagt hat.

Zitat:
... Zehn Jahre ist es jetzt schon her. Wollte die Partei wirklich so viele töten? Natürlich nicht. Die Partei ist geneigt, an ihre eigene Rhetorik zu glauben. Und das, so scheint es, machen auch westliche Berichterstatter. Die Partei wird sich nicht selbst feuern und es ist an der Zeit, dass sich der Westen mit der Realität in China beschäftigt. Eine post-kommunistische Bürgergesellschaft in China wird eine Rolle für Falun Gong beinhalten und wir sollten uns klar werden über die wirkliche Geschichte dieser Bewegung. Für heute genügt es, mindestens einen Mythos auszuräumen, der die unangebrachte Idee nährt, dass es nicht Aufgabe des Westens sein soll, sich in einen undurchsichtigen Familienstreit einzumischen. Falun Gong hat diesen Krieg nicht angefangen. Das war die Kommunistische Partei Chinas. Und die Partei sollte auch für die Ergebnisse zur vollen Verantwortung gezogen werden.

Ethan Gutmann, Autor des Buches ‚Verlust des Neuen China’, gedachte im Jahre 2009 in einer Rede zum 10. Jahrestag der ‚Falle von Zhongnanhai’. Er beleuchtete die Situation von Falun Gong in China damals und heute und die Rolle des Westens in diesem Fall. Die Rede hielt er am 15. April 2009 in den Räumen des Europäischen Parlaments in Brüssel auf der Internationalen Konferenz über die Religionsfreiheit in China, veranstaltet von Edward McMillan-Scott, Vizepräsident des Europäischen Parlaments.

Magdalena Fischer

Diesen Artikel teilen:

Bleiben Sie informiert. Abonnieren Sie unsere Pressemitteilungen und den Newsletter.

Durch "Absenden" stimme ich den Datenschutzbestimmungen zu.
Wie melde ich mich ab?