Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Das Geschäft mit Leid und Elend

Ein Schlaglicht auf die Zustände in den Zwangsarbeitslagern Chinas

imageright(1, 'Mikrofaserhandtücher sind nur eines von unzähligen Produkten, die in den chinesischen Laogai produziert werden. Einiges davon findet sich auch auf den europäischen Märkten.
Foto: www.minghui.org')

Am 10. August 2011, ungefähr um 20:30 Uhr, brachen vier Beamte in ihre Wohnung ein und durchsuchten sie. Frau Zhang war nicht zu Hause. Die Polizei konfiszierte ihre Bücher, einen PC, einen Drucker, eine Bankkarte und ihren Personalausweis. Am nächsten Morgen gegen 10 Uhr verhafteten sie Frau Zhang und vernahmen sie auf der Polizeiwache. Dabei schlug sie der Beamte Zhang Xiaofeng auf den Kopf und ins Gesicht. Gegen 17 Uhr wurde Frau Zhang in das Arbeitslager von Tangshan gebracht. Dort musste sie zwei Wochen bleiben, ehe man sie laufen ließ.

Frau Zhang Jin arbeitete als Verkäuferin in einem Supermarkt. Am Morgen des 20. September 2011 kamen sie wieder, diesmal an ihren Arbeitsplatz und nahmen sie erneut fest. Ohne ihre Familie darüber zu unterrichten und ohne jedes Gerichtsverfahren brachte man sie in das Arbeitslager von Kaiping. Hier soll sie nun ein Jahr lang bleiben.

So wie Frau Zhang Jin ergeht es Vielen. Die Arbeitslager (Laogai) quellen über von Gefangenen und ein großer Teil von ihnen sind Falun Gong Praktizierende. In diesen Lagern müssen sie unter oft extremen und unmenschlichen Bedingungen im Akkord Waren produzieren. Das chinesische Regime profitiert davon, dass die Verantwortlichen in den Zwangsarbeitslagern die körperliche Stärke und die Energie der Praktizierenden bis an ihre Grenzen – und darüber hinaus - belasten. Ein perfides Detail ist, dass die Produkte aus dieser Sklavenarbeit den Behörden außerdem die Geldmittel liefern, um die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden weiterzuführen.

Krank durch Benzoldämpfe

Im Laogai Benxi z.B. werden Praktizierende, neben Gehirnwäsche und Folter wie die Streckbank, dazu missbraucht, Metallkügelchen, hohle Ziegel und Benzol herzustellen, sowie Dioden gerade zu biegen. Vor allem durch den Erzstaub bei der Produktion der Metallkügelchen und die giftigen Dämpfe bei der Benzol-Herstellung kommt es dabei zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Auch an den Dioden haften, durch ungenügende Reinigung, noch immer giftige Rückstände vom Galvanisieren. Metallkügelchen, Ziegel und Benzol werden in speziellen Werkstätten gefertigt, das Geradebiegen der Dioden aber erfolgt im eigenen Schlafzimmer, so dass die Gefangenen praktisch rund um die Uhr arbeiten können, um ihre Quote zu erfüllen. Die Lagerleitung kümmert die Gesundheit der Insassen in keiner Weise. Medizinische Versorgung ist so gut wie nicht vorhanden. Hier geht es ganz allein um Gewinnmaximierung auf Kosten der Sklavenarbeiter.

Zwei Becher Wasser pro Tag

So auch im „Frauengefängnis der Inneren Mongolei“, ebenfalls bekannt unter dem Namen „Yinghua Kleiderfabrik“. Es ist für seine besonders grausamen Praktiken bekannt. Die dortigen Gefangenen produzieren Uniformen, Stickereien, Fransen für Schals etc., aber sie verpacken auch Einwegessstäbchen und Zahnstocher und sortieren bzw. verpacken Buchweizen. Oft werden sie zur Erfüllung der Quote gezwungen, sehr lange und ohne Pausen zu arbeiten. In der Inneren Mongolei kann es im Sommer sehr heiß werden. Trotzdem bekommen die Malträtierten kaum Wasser.

Eine Dusche ist Luxus

Es obliegt der Willkür der Aufseher, ob man sich waschen kann, oder nicht. Einigen der verfolgten Falun Gong-Praktizierenden war es im Gefängnis monatelang nicht erlaubt, sich zu duschen. Die Gefangenen bekommen jeden Tag zwei Becher Wasser. Einen mittags und einen am Abend. Die Rationen reichen nicht und die hygienischen Bedingungen sind einfach desaströs.

Das "Gemüseloch"

Auch die Ernährung der Bedauernswerten ist furchtbar. Um zu sparen werden hauptsächlich abgelaufene Produkte gekauft. Im Gefängnishof hat jeder Wärter sein eigenes „Gemüse-Loch“. Diese Löcher sind sehr tief und groß und wurden von starken Gefangen gegraben. Dort bewahren sie ihr eingelegtes Gemüse auf. Jedes Jahr im Oktober kauft das Gefängnispersonal auf dem Markt große Mengen von Chinakohl sehr günstig ein. Dann wird er ungewaschen in diese Grube geworfen. Dort lagern sie es in Wasser und decken die Grube mit Plastik und einer Schicht Schmutz zu. Diese Gruben werden für die Konservierung von Gemüse im Freien verwendet, oft befinden sind auch tote Ratten in ihnen. Während der Sommermonate finden sich überall in diesen Gruben Kakerlaken, Maden, Käfer und Fliegen. Egal wie die Konditionen für die Gefangenen sind, sie dürfen sich nicht beklagen und müssen das ekelerregende Gemüse essen. Das dadurch eingesparte Geld streifen die Wärter selbst ein.

Waren aus Sklavenarbeit für den Export

Es gibt noch viele andere Zwangsarbeitslager in ganz China. Sie sind schon zu einem integralen Bestandteil der Produktionskette des Kommunistischen Regimes geworden. Viele der Produkte, die dort hergestellt werden, sind für den Export bestimmt und wohl niemand außerhalb Chinas, der sie verwendet, ist sich der Gefahr durch die mangelnde Hygiene bei ihrer Herstellung bewusst. Ganz zu schweigen davon, dass Menschen unter den unmenschlichsten und grausamsten Bedingungen dafür leiden und sterben müssen, dass einige Wenige sich an ihnen bereichern und wir noch billigere Waren kaufen können. Dies ist eine der hinterlistigsten Methode der KPCh, ihre Verbrechen ins Ausland zu tragen und nichtsahnende Menschen auf der ganzen Welt vor ihren Karren zu spannen.

Christian Haenlein

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