Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Organraub in China erfährt immer mehr Aufmerksamkeit und Verurteilung weltweit

Dieses Verbrechen, das zu schrecklich ist, um es sich im Entferntesten auch nur vorstellen zu wollen, wurde erstmals 2006 öffentlich bekannt (Untersuchungsbericht „Blutige Ernte“)*. In der Zwischenzeit häuften sich Indizien für den staatlich gedeckten Organraub an Gefangenen, vorrangig Falun Gong-Praktizierenden. www.organharvestinvestigation.net

Mehr und mehr dringt dieses Verbrechen, das sich aufgrund des ‚Organtourismus‘ über Chinas Grenzen hinaus auswirkt, an die Öffentlichkeit - nicht zuletzt auch durch die 3sat-Ausstrahlung der Dokumentation „Ausgeschlachtet – Organe auf Bestellung“ im Februar 2016. David Matas, David Kilgour und Ethan Gutmann sprechen hier über ihre Recherchen, auch Zeugen (sowohl Ärzte als auch ehemalige Gefangene) und Menschen, die Organe erhielten, kommen zu Wort. www.3sat.de

Hoffnung auf ein Ende von Verfolgung und Organraub

Eine Gesetzesänderung im Mai 2015 macht es chinesischen Bürgern nun möglich, sogar gegen einen Führer der Kommunistischen Partei Strafanzeige zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende nutzen diese Chance, um Jiang Zemin, den ehemaligen Staatschef und Initiator der Verfolgung, vor Gericht zu bringen.

Die Vorwürfe schließen Folter, Völkermord, Mord, außergesetzliche Tötung, staatlich sanktionierten Organraub und Menschenhandel, Vergewaltigung, sexuellen Missbrauch, Zwangsarbeit, illegale Festnahme und Inhaftierung, Machtmissbrauch, illegale Einschränkung der Religionsfreiheit, Diebstahl und Zerstörung von Eigentum ein.

Über 200.000 Falun Gong-Praktizierende und Familienangehörige erstatteten bereits Anzeige. Leider zeigt eine beachtliche Anzahl an Berichten, dass chinesische Behörden diejenigen, die beim Obersten Gericht Strafanzeige gegen Jiang eingereicht haben, schikanieren, verhaften und foltern. Dennoch ist die Tendenz der Anzeigen steigend. Im Inland wie im Ausland richtet diese Anzeigenwelle Aufmerksamkeit auf die Verfolgung und zeigt dem aktuellen Staatschef, dass Gerechtigkeit für diesen Völkermord gefordert wird.

China: Leiter einer Medizinischen Hochschule - Verdacht auf Organraub-Beteiligung!

Jiang Wenfu war seit 2010 Leiter der Medizinischen Hochschule Guangdong, bis er im Jänner 2016 seines Amtes enthoben wurde. Laut staatlichen chinesischen Medien wurde im Februar eine Untersuchung seiner Tätigkeiten eingeleitet - wegen angeblicher „schwerwiegender Disziplinarvergehen“.

Falun Gong-Praktizierende haben aufgedeckt, dass Jiang Wenfu der Verfolgungspolitik der Kommunistischen Partei Chinas genauestens gefolgt war. Zwei medizinische Hochschulen, denen er früher vorstand, waren intensiv in den Organraub und Organhandel involviert. Jiang Wenfu war von 2004 bis 2007 Leiter des KPCh-Komitees der Südlichen Medizinischen Universität (früher: Erste Militärische Medizinische Universität).

Beweise häufen sich, dass über zweihundert medizinische Einrichtungen maßgeblich beteiligt waren und noch immer sind. Über 6.000 Nierentransplantationen wurden bis 2009 in den Krankenhäusern, die mit der Südlichen Medizinischen Universität in Verbindung stehen, durchgeführt - die Herkunft der Organe ist unklar.

Peng Xuemei, Anästhesistin im Chinesischen Übersee-Krankenhaus Guangzhou: „Viele Nieren kommen vom Südlichen Krankenhaus. Sie sagten uns, dass sie ‚Möglichkeiten‘ haben, um diese Organe zu bekommen. Sie können uns jedoch keine Details dazu liefern, weil sie geheim sind. Man darf darüber nicht in der Öffentlichkeit reden“. Das Südliche Krankenhaus war das erste, das mit der Südlichen Medizinischen Universität zusammenarbeitete.

Pensionierte Professoren der Südlichen Medizinischen Universität haben Organtransplantationen auch in kleinen örtlichen Krankenhäusern angeleitet. Beispielsweise hat das Volkskrankenhaus Taiping in der Stadt Dongguan über 1.000 Nierentransplantationen durchgeführt, davon 300 allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2006.

Sechs Krankenhäuser, die mit der Medizinischen Hochschule Guangdong in Verbindung stehen, sollen ebenfalls in den Organraub verwickelt sein.

Als Leiter dieser Institutionen soll Jiang Wenfu den Organraub und die Transplantationen beaufsichtigt und gelenkt haben, die in der Südlichen Medizinischen Universität und in der Medizinischen Hochschule Guangdong durchgeführt wurden. Es ist zu erwarten, dass bei tiefgehenderen Nachforschungen weitere Details aufgedeckt würden.

Quelle: www.minghui.de

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