Die im Jahr 2016 veröffentlichte und mit 18 Awards ausgezeichnete Dokumentation gibt Einblicke in den staatlich organisierten Organraub, sowie der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden durch das kommunistische Regime. Weiters werden die Hintergründe beleuchtet, warum viele Regierungen und Medien der Welt die Augen vor den immer noch andauernden Verbrechen verschließen.
Der Abend, der von Landtagsabgeordneten Assoz. Prof. Dr.rer.nat. Sandra Holasek und Professorin für Ethik in der Medizin Prof. Dr. Martina Schmidhuber eröffnet wurde, stand im Sinne der Medizinethik.
Nach dem Film wurden die medizinischen Hintergründe des Organraubes in China, sowie dokumentierte Fälle in einem Gastvortrag von Mag. Katja Hausmann, Repräsentantin der amerikanischen Organistion „Doctors against Forced Organ Harvesting“ (DAFOH), näher beleuchtet. Die unabhängige Organisation DAFOH steht seit ihrer Gründung für höchsten ethischen Standard in der Medizin und setzt sich gegen Organraub und illegalen Organhandel ein.
Fassungslosigkeit und Unterstützung
Viele der Zuschauer in Graz haben im Laufe des Abends zum ersten Mal von der Tragweite der Verbrechen des chinesischen Regimes erfahren. Sie berichten von bleibenden Eindrücken und Fassungslosigkeit angesichts der dokumentierten Geschehnisse.
„Die Dokumentation ist sehr bewegend. Der Titel „Hard to Believe” trifft es genau. Man kann es wirklich kaum glauben, welche Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegenwärtig stattfinden.“, kommentiert Univ.Prof. Dr. Martina Schmidhuber vom Institut für Moraltheologie die Filmvorführung.
„Unfassbar, dass es jetzt im 21.Jahrhundert so etwas geben kann“, zeigt sich MMag. Winkler, Lehrer für Physik und Biologie, am Ende der Veranstaltung entsetzt.
Weil die Verfolgung und Ermordung verschiedener Gruppen wie Tibeter, Uiguren und als größte Opfergruppe Falun-Dafa-Praktizierende durch das kommunistische Regime nicht auf den Titelblättern vieler Medien zu finden ist, war den Zuschauern klar, dass sie die Informationen verbreiten müssen.
„Ich glaube das gerade Medizinstudierende sich damit auseinandersetzen müssen. Ethische Fragen sind für ÄrztInnen in jeder Alltagssituation ein Konflikt, dem wir uns stellen müssen.“, ist Tammo Schoch vom Referat für Gesundheits-, Gesellschafts- und Bildungspolitik der Österreichischen Hochschülerschaft der Medizinischen Universität Graz überzeugt. Als Mitveranstalter des Abends scätzt er die gut besuchte Veranstaltung als Erfolg ein.
Viele unterschrieben eine Petition an die österreichische Bundesregierung sich für die Beendigung des Organraubs und der Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden in China einzusetzen. Quelle: visiontimes.net