Eine Fotoausstellung zur Geschichte von Falun Dafa, ein Infotisch, Informationen über Mikrofon sowie realistische Nachstellung von Folter und Organraub versetzten Viele in Erstaunen: „Die ganze Welt muss es erfahren!“, rief eine Dame. Ein junges Paar aus Wien kam vorbei - eine Wirtschaftsstudentin und ein Medizintechniker. Er sagte: „Wir haben das erste Mal davon gehört … wir haben in den Medien ja überhaupt nichts davon mitbekommen, gar nicht gewusst, dass es Falun Dafa gibt.“ (Zur Verfolgung:) „Schrecklich ... Menschen, die einfach nur friedlich leben wollen...!“
Manche hatten auch schon von Falun Dafa gehört: Ein Ehepaar aus Polen, das sich freute, Falun Dafa wieder zu sehen und sehr befürwortete, die Nachrichten über Folter und Organraub zu verbreiten. Ein österreichisches Geschwisterpaar, das schon vor 20 Jahren am Stephansplatz einen Infotag erlebt hatte und betroffen war, dass sich dies nun am Jahrestag der Verfolgung wiederholte. Ein junges Paar aus Deutschland, das eilig die Petition unterschrieb und sagte, sie wohnten nahe der chinesischen Botschaft und hätten dort schon viele friedliche Mahnwachen erlebt.
Engagierter Austausch, gegenseitiges Verständnis
Eine chinesische Dame, die in Österreich lebt, hatte China immer wieder besucht. Sie sagte, man könne dort niemals ehrlich sprechen. Die Menschen haben sogar das Gefühl, ein großes Verbrechen zu begehen, sobald ihre Gedanken von der Parteipropaganda abweichen.
Ein junger Chinese kam mit seiner europäischen Partnerin vorbei. In seiner Heimat habe er als Kind nicht durchschauen können, wie die Kommunistische Partei arbeite, doch nun könne er es, meinte er. Sie nahmen reichlich Informationsmaterial zur Weiterverbreitung mit.
Ein Tibeter sagte, er kenne Falun Dafa schon seit Beginn der Verfolgung und habe immer mit den Praktizierenden in China mitgefühlt. Er wolle alle unterstützen, die sich für Menschenrechte, Religions- und Meinungsfreiheit und für die die nach den alten Traditionen leben wollen, einsetzen.
Mit Kommunismus habe er die schlimmsten Erfahrungen gemacht, sagte ein Tschetschene. Zwei Flüchtlinge aus Syrien betonten immer wieder, wie schädlich staatliche Unterdrückung und vor allem Hass seien. Es dürfe die Liebe nicht fehlen - man müsse an das Gute in den Menschen glauben. Zu den Grundsätzen „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ meinten sie, so sollten Menschen sein.
Anregende Gespräche und die Gelegenheit, zu helfen, ließen viele Menschen mit frohem Gesicht weitergehen. Weitere Lichtblicke waren die Vorführung der Falun-Dafa Übungen, kleine in Asien gebastelte Lotusblumen als Geschenke und eine Vorführung mit traditionellen chinesischen Hüfttrommeln.