Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Die Verfolgung von Falun Gong in China muss enden

Anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte findet am Mittwoch, dem 7.12. eine Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Wien statt, um für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong in China zu appellieren.

Am 20. Juli 1999 initiierte der damalige Staatschef der kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin die Verfolgung gegen die Meditationspraxis Falun Gong mit dem Befehl: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ Er gründete eigens für diese Verfolgung das Büro 610, welches außerhalb des chinesischen Gesetzes freie Hand für seine Verfolgungsstrategie hat.

Organraubnachstellung, Stephansplatz Wien. © FDI Österreich
Organraubnachstellung, Stephansplatz Wien. © FDI Österreich

Das schlimmste Verbrechen von Jiang Zemin ist jedoch der staatlich organisierte Organraub von Falun Gong-Praktizierenden. Dabei werden den Opfern, am lebenden Leib lebenswichtige Organe entnommen, um sie dann für Organtransplantationen teuer zu verkaufen. Einem Bericht von Reuters aus dem Jahr 2019 zufolge hat Hamid Sabi, Berater des China-Tribunals, vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ausgesagt, dass die erzwungene Organentnahme "seit Jahren in ganz China in erheblichem Umfang ... begangen wurde und bis heute andauert." Er sagte, die Organentnahme habe "Hunderttausende von Opfern" betroffen, hauptsächlich Anhänger von Falun Gong. In einer Erklärung aus dem Jahr 2021 erklärten die UN-Experten, dass sie die Anschuldigung für glaubwürdig hielten und äußerst beunruhigt darüber seien.

Weltweite Völkermordanklagen gegen Jiang Zemin, auch in Österreich

Am 14. Dezember 2006 brachte der österreichische Falun Dafa Verein gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin, als Hauptverantwortlichen für die Verfolgung, Li Lanqing, ehemaligem chinesischen Vize-Premierminister und Direktor des "Büro 610“ Liu Qi, ehemaliger Bürgermeister von Peking und Luo Gan, ständiges Politbüromitglied und Vizedirektor des "Büro 610“ ein. Die Strafanzeige wurde wegen Völkermord, Verstoß gegen das Übereinkommen gegen Folter und andere grausamen unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe eingebracht.

Für weitere Infos kontaktieren Sie bitte:

Roswitha Wang-Moritz
E-Mail: roswitha.wang-moritz@fldf.eu

Hintergrund:

Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle chinesische Meditationsform. Sie beinhaltet fünf körperliche Übungen, die gemeinsam mit der tiefen Lehre von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zur körperlichen Gesundheit und seelischen Zufriedenheit beitragen. Wegen dieser wirkungsvollen Effekte erfreute sich Falun Dafa in China sehr schnell großer Beliebtheit. In nur 7 Jahren wuchs die Anzahl der Praktizierenden auf ca. 100 Mio. Diese Anzahl erschien dem damaligen Staatschef, Jiang Zemin, zu groß, somit wurde Falun Gong 1999 verboten. Eine Propagandawelle der Lügen und Verleumdungen begann. Viele unschuldige Menschen wurden inhaftiert, gefoltert, getötet und ihrer Organe beraubt. 4876 verifizierte Fälle von Todesopfern beklagen wir seit dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China. Die Dunkelziffer ist laut Menschenrechtsorganisationen weit höher.

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