Bereits 24 Jahre dauert die brutale und unrechtmäßige Verfolgung an Falun-Gong-Praktizierenden in China an.
Auch wenn aufgrund der Zensur der KP China wenige Informationen, über was wirklich in China vor sich geht, nach außen dringen, gibt es dennoch zahlreiche Berichte und Zeugenaussagen, die ein erschreckendes Bild abgeben: Zwangsarbeit, Folter und erzwungene Organentnahmen an lebenden Falun-Gong-Praktizierenden.
Österreich steht für ein Ende der Verfolgung an Falun-Gong-Praktizierenden auf
2017 wurde im Wiener Gemeinderat ein Entschließungsantrag gegen illegalen Organhandel eingebracht, welcher von allen Parteien angenommen wurde.
https://www.wien.gv.at/ma08/infodat/2017/pgl-01280-2017-0001-gat.pdf
Im darauffolgenden Jahr gab es eine erfolgreiche Bürgerinitiative (BI/49) gegen Staatlich-Erzwungene-Organentnahmen in China: „Wir Österreicher wollen keine Organe aus China haben, für die unschuldige Menschen getötet wurden"
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVI/BI/49
Auf Basis dieser Bürgerinitiative BI/49 hat der Menschenrechtsausschuss des Nationalrates einen Ausschuss-Antrag gefasst, der am 09.07.2020 einhellig im Plenum angenommen wurde.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/AEA/25
Die Ratifikation des 2015 unterzeichneten Abkommens des Europarats gegen Organhandel wäre ein wichtiger nächster Schritt, um die österreichischen Bürger davor zu schützen, unwissentlich Mittäter von Organraub an Lebenden zu werden.
https://www.coe.int/de/web/conventions/full-list?module=signatures-by-treaty&treatynum=216
Internationale Berichte und Zeugenaussagen
Das weltbekannte China-Tribunal unter dem Vorsitz von Sir Geoffrey Nice KC kam 2019 nach 18-monatiger Prüfung aller verfügbaren Informationen und Gutachten einstimmig zu dem Schluss, dass es in China zu Erzwungenen Organentnahmen gekommen ist und dass die Hauptopfer dieser Praxis Falun-Gong-Praktizierende sind. Der Anwalt des Tribunals, Hamid Sabi, sagte auch vor dem UN-Menschenrechtsrat aus.
https://chinatribunal.com/
Die Verfolgung von Falun Gong wird von Experten wie Dr. Torsten Trey von DAFOH (Doctors Against Forced Organ Harvesting) als "kalter" Völkermord beschrieben - ein verdeckter, in Zeitlupe ablaufender, langwieriger Angriff, der darauf abzielt, die Praktizierenden und die Praxis selbst zu vernichten. Siebzehn Jahre mit zahlreichen Zeugenaussagen, soliden Expertenanalysen und Berichten haben eindeutige Beweise für Chinas Transplantationsverbrechen geliefert.
https://digitalcommons.usf.edu/gsp/vol12/iss1/6/
Im Jahr 2021 unterzeichneten zwölf UN-Sonderberichterstatter gemeinsam eine offene Erklärung, in der sie angesichts der glaubwürdigen Informationen, die sie über die anhaltende Zwangsentnahme von Organen von Falun-Gong-Praktizierenden, Uiguren und anderen lebenden Menschen in China erhalten hatten, eine unabhängige Überwachung durch internationale Menschenrechtsmechanismen forderten. Sie berichteten: "Trotz der allmählichen Entwicklung eines freiwilligen Organspendesystems tauchen weiterhin Informationen über schwere Menschenrechtsverletzungen bei der Beschaffung von Organen für Transplantationen in China auf."
Die Entschließung 2327 der Parlamentarischen Versammlung des Europarates aus dem Jahr 2020 empfiehlt, bei der Zusammenarbeit mit dem China Organ Transplant Response System (COTRS) und der Chinesischen Rotkreuzgesellschaft besondere Vorsicht walten zu lassen, da eine kürzlich durchgeführte Studie Zweifel an der Glaubwürdigkeit der chinesischen Organtransplantationsreform aufkommen ließ.
Im Europäischen Parlament gab es im Laufe der letzten Jahre mehrere Entschließungsanträge zum Thema Erzwungene Organentnahmen, in welchen die Mitgliedstaaten aufgeforderten werden, die Bürgerinnen und Bürger über die Thematik zu informieren und nationale Transplantationsgesetze zu überprüfen.