Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Law Foundation (HRLF) hat den US-amerikanischen Netzwerkausrüster Cisco verklagt. Sie wirft dem Unternehmen vor, der chinesischen Regierung bei der Verfolgung von missliebigen Personen geholfen zu haben.
Die HRLF vertritt drei namentlich genannte Falun-Gong-Mitglieder, von denen einer drei Jahre lang in China festgehalten worden sei, sowie acht weitere, nicht namentlich genannte Mitglieder. Diese seien in China gefoltert worden, getötet oder würden vermisst.(...)
Cisco hatte sich zwar 2008, als ein internes Dokument für den chinesischen Markt publik wurde, davon distanziert, die chinesische Regierung aktiv bei Zensur und Unterdrückung zu unterstützen. Die HRLF beruft sich aber auf weiteres Marketing-Material, in dem der Netzwerkausrüster aktiv damit geworben habe, mit Hilfe seiner Technik gegen "Gegner" der Volksrepublik vorgehen zu können. (...)
(Quelle: Heise Online v. 23.05.2011)