Wien (FDI) – In China wurden sie am 1999 vom kommunistischen Regime zu Staatsfeinden erklärt, als rechtslose Bürger inhaftiert und gefoltert. Ihr Verbrechen? Sie praktizieren ein buddhistisches Qi-Gong und versuchen nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu leben.
19 Jahren dauert die Verfolgungskampagne, welche unzählige Schicksale voller Leid und Trauer verschuldet hat an. Besonders grauenhaft ist der staatlich sanktionierte und systematische Organraub an Hunderttausenden Falun-Dafa-Praktizierenden. Am 20. Juli 1999 startete Chinas damaliger Parteichef Jiang Zemin die Niederschlagung von Falun Dafa aus Angst und Neid vor der schnell wachsenden Zahl der Praktizierenden. Mit seinem Befehl „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wollte er Falun Dafa innerhalb von drei Monaten ausrotten.
An ihren Glauben festhaltend und ihren Prinzipien treu bleibend setzen sich Falun-Dafa-Praktizierende weltweit gegen die unmenschlichen Misshandlungen an ihren Mitpraktizierenden in China ein und rufen die Internationale Gemeinschaft auf zu helfen, diese grausame und ungerechte Verfolgung zu stoppen.
Freitag, 20.07.2018: Kundgebung von 11:00 bis 18:00 Uhr, Wiener Stephansplatz
Über Falun Dafa und den Beginn der Verfolgung:
Als eine Art von Qigong wurde Falun Dafa im Jahr 1992 veröffentlicht. Es fand im Reich der Mitte rasche Verbreitung. Mehr als 80 Millionen Menschen übten Ende der 1990er Jahre in China Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, aus. Bis zum 20. Juli 1999 hatte das kommunistische Regime Falun Gong gefördert und im Staatsfernsehen wegen seiner positiven Wirkung gepriesen. Aus Angst vor Machtverlust verbot der damalige Staatschef Jiang Zemin am 20. Juli 1999 Falun Dafa und stempelte es als „illegale Sekte“ ab. Eine landesweite Verleumdungs- und Propagandakampagne erschütterte das Land und die Hetzjagd begann. Viele Medien aller Welt hatten damals die Meldungen der unter Zensur stehenden Medien Chinas einfach übernommen.
Ausmaß der Verfolgung:
Seitdem wurden zwischen 500.000 und einer Million Menschen verhaftet und ohne Gerichtsverfahren in Arbeitslager deportiert; Zehntausende wurden in Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten eingesperrt. Darüber hinaus sind über 100.000 Fälle von Folter und Misshandlung in Polizeigewahrsam bekannt geworden. Es wurden über 4.236 Todesfälle durch Folter nachgewiesen; die tatsächliche Anzahl wird auf 10.000 und mehr geschätzt. Es sollen nach internationalen Schätzungen mehr als 65.000 lebenden gesunden gefangenen Falun-Dafa-Praktizierenden ihre lebenswichtigen Organe geraubt worden sein.
Pressekontakt:
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