Vor der chinesischen Botschaft in Wien gedachten Falun-Dafa-Praktizierende am Jahrestag des 25. April 1999 der friedlichen Petition Tausender Praktizierender im Pekinger Regierungsviertel. Sie hatten die ersten Repressalien erlitten – diese steigerten sich jedoch in den vergangenen 22 Jahren zu schwersten Menschenrechtsverletzungen.
„Und noch heute setzen wir uns für ein Ende der Verfolgung in China ein - und es ist vielleicht gerade heute wichtiger denn je, dass wir alle an einem Strang ziehen“, zitierte ein Sprecher aus der aktuellen Pressemitteilung des österreichischen Falun Dafa-Vereins.
„Wir fordern die demokratischen Regierungen auf, ihre Politik gegenüber der KP Chinas dringend und schnellstmöglich zu überprüfen und sich für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa in China einzusetzen!“
Viele Praktizierende waren nach Wien gekommen, um hier einige Stunden lang zu meditieren: Ein stummer Appell für Frieden und Menschenrechte. Jede Woche findet eine Mahnwache an dieser Stelle statt. Passanten nahmen mit Interesse Flyer an. Mehrere Polizisten waren zum Schutz der Praktizierenden anwesend. Den krassen Gegensatz in China - die unmenschliche Behandlung Gewissensgefangener in Polizeigewahrsam – zeigte ein Bild auf dem Banner, welches zwei Praktizierende hielten.
Die KP Chinas exportiert Verfolgung
Die Entwicklung in den letzten Monaten gibt weiterhin Grund zur Sorge: Seit die KP Chinas in Hongkong im Sommer 2019 brutal gegen friedlich demonstrierende pro-demokratische Bürger vorging, ist es auch zu Gewalt gegen Falun-Gong-Praktizierende gekommen:Mehrmals wurden Informationsstände in Hongkongs Straßen von anonymen Schlägern zerstört und Praktizierende angegriffen.
Einrichtungen der unabhängigen Zeitung Epoch Times, welche in Hongkong unzensiert über die Verfolgung von Falun Dafa in China berichtet, wurden wiederholt von Unbekannten demoliert. Im Mai 2021 erlitt eine Reporterin durch eine Attacke mit einem Baseballschläger schwere Prellungen an beiden Beinen. Hongkong: Überfall auf Epoch Times-Reporterin – mit Baseballschläger krankenhausreif geprügelt
Die von Peking gesponserte Hongkonger Zeitung „Ta Kung Pao“ veröffentlichte eine Serie von acht Artikeln, die Falun Dafa diffamierten: Ganz ähnlich hatte sich im April 1999 in China die ersteVerfolgungswelle angekündigt - während in Hongkong Anhänger der Meditationsschule bis heute frei praktizieren konnten!
Vor dem Hauptsitz der Zeitung hielt am 2. 5. 2021 der Hongkonger Falun Dafa-Verein eine Pressekonferenz ab. Obfrau Liang Zhen bat die Redaktion, sich zu entschuldigen. Sie erklärte:
„Die größten Opfer der Tyrannei und der Lügen sind die einfachen Menschen, die an die Lügen glauben. Die Rede- und Glaubensfreiheit, für die Falun Gong-Praktizierende kämpfen, ist ein Grundrecht für jeden Menschen.“
Staatsterror der Nazis ist im Geschichtsunterricht wichtig, sagt eine junge österreichische Praktizierende. Aber die KP Chinas lässt lebenden Menschen ihre Organe rauben - die westliche Welt soll das erfahren.