Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

25 Jahre Verfolgung von Falun Gong muss ein Ende finden

Seit dem 20. Juli 1999 verfolgt das kommunistische Regime Chinas (KPC) friedliche Menschen, die sich nach "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" selbst fordern und Qigong Übungen für einen gesunden Körper praktizieren. Sie werden in Arbeitslager gesteckt, gefoltert und wegen ihrer Organe getötet.

Die Zahl der dokumentierten Todesfälle von Falun-Gong-Praktizierenden in Polizeigewahrsam ist auf 5088 gestiegen (Stand 18.07.2024). Die tatsächliche Anzahl wird allerdings um ein Vielfaches höher angenommen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 447 Falun-Dafa-Praktizierende unrechtmäßig zu Gefängnisstrafen verurteilt, darunter befanden sich 62 ältere Menschen.

Falun-Gong-Praktizierende vertreten standhaft ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und setzen sich weltweit mit friedlichen Mitteln gegen die unmenschlichen Misshandlungen an ihren Mitpraktizierenden in China ein.

„Bereits seit 25 Jahren werden Falun Dafa-Praktizierende für ihre Überzeugungen und ihren Glauben in China verfolgt und sind unwürdigen Praktiken – von Zwangsarbeit bis Organentnahmen ausgesetzt. Vielen Dank an alle, die sich unermüdlich für diese Menschen einsetzen und damit für Menschenrechte und menschliche Würde kämpfen. Die Unterdrückung und Verfolgung muss endlich ein Ende haben - China hat als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat eine besondere Verantwortung“, sagt NR Abgeordnete Dr. Elisabeth Götze.

Kundgebung anlässlich 20. Juli 2024 in Wien. Foto: FDI Österreich
Kundgebung anlässlich 20. Juli 2024 in Wien. Foto: FDI Österreich


Verschiedene unabhängige Untersuchungen, sowie die Ergebnisse des China Tribunals in London, deuten auf einen systematischen Organraub an Falun-Gong-Praktizierenden in großem Umfang hin.

Die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden durch die KPC beschränkt sich aber nicht nur auf die Grenzen Chinas, sondern das Regime führt auch eine umfassende länderübergreifende Unterdrückungskampagne durch, die physische Angriffe, diplomatischen Druck und wirtschaftliche Nötigung umfasst. 



In den vergangenen Jahrzehnten verabschiedeten sowohl das Europäische Parlament als auch der US-Kongress mehrere Resolutionen, in denen die Verfolgung von Falun Dafa und die illegale Organentnahme bei Falun-Gong-Praktizierenden verurteilt werden.

In der Resolution vom 18. Jänner 2024 fordert das in der Europäische Parlament unter weiteren Punkten die VR China nachdrücklich auf, der Verfolgung von Falun-Gong-Anhängern und anderen verfolgten Minderheiten, zu denen Uiguren und Tibeter gehören, sofort ein Ende zu setzen.

Kürzlich hat das US-Repräsentantenhaus den Falun Gong Protection Act verabschiedet, dem auch der Senat noch vor in Kraft treten zustimmen muss. Chinesische Beamte, die an der Verfolgung beteiligt sind, sollen mit verschiedenen Sanktionen und anderen Maßnahmen belegt werden. Wir begrüßen diesen Schritt in die richtige Richtung und appellieren an den österreichischen wie auch an die europäischen Staaten, ein ähnliches Gesetz zu verabschieden. So kann der Verfolgung von Falun Gong durch die KPCh entgegengewirkt werden.

„Das Ausleben der eigenen Kultur und Religion sowie die freie Meinungsäußerung sind grundlegende Menschenrechte. Diese Rechte sind universell, unteilbar und müssen überall auf der Welt respektiert werden. Leider werden grundlegende Rechte an vielen Orten weiterhin verletzt. Ich bin allen dankbar, die sich dagegen wehren und dafür kämpfen, ihre eigenen und die Rechte anderer zu verteidigen. Ihr Einsatz inspiriert und gibt mir immer wieder Hoffnung“, so Petra Bayr, SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung.

Falun-Dafa-Praktizierenden zeigen die Übungen für einen gesunden Körper. Foto: FDI Österreich
Falun-Dafa-Praktizierenden zeigen die Übungen für einen gesunden Körper. Foto: FDI Österreich

Rund um den 20. Juli 2024 versammeln sich Falun-Dafa-Praktizierende weltweit um einen weiteren friedlichen Widerstand gegen die Verfolgung in China zu leisten. Auch in Österreich wird es in verschiedenen Städten Kundgebungen geben.

Für weitere Infos kontaktieren Sie bitte:

Roswitha Wang-Moritz
E-Mail: roswitha.wang-moritz@fldf.eu

Hintergrund:
Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine traditionelle chinesische Meditationsform. Sie beinhaltet fünf körperliche Übungen, die gemeinsam mit der tiefen Lehre von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zur körperlichen Gesundheit und seelischen Zufriedenheit beitragen. Wegen dieser wirkungsvollen Effekte erfreute sich Falun Dafa in China sehr schnell großer Beliebtheit. In nur 7 Jahren wuchs die Anzahl der Praktizierenden auf ca. 100 Mio. Diese Anzahl erschien dem damaligen Staatschef, Jiang Zemin, zu groß, somit wurde Falun Gong 1999 verboten. Eine Propagandawelle der Lügen und Verleumdungen begann. Viele unschuldige Menschen wurden inhaftiert, gefoltert, getötet und ihrer Organe beraubt. 5088 verifizierte Fälle von Todesopfern beklagen wir seit dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China. Die Dunkelziffer ist laut Menschenrechtsorganisationen weit höher.

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