Kurz vor Neujahr 2006 brachte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte gemeinsam mit der Musikinitiative "Musiker spielen für Menschenrechte" eine neue Musik-CD mit dem Titel "Lotusblume" heraus, um die Rettung der Waisenkinder von Opfern der Verfolgung an Falun Gong in China zu unterstützen.
Seit dem 20. Juli 1999 wird ein massiver Genozid an Falun Gong Praktizierenden in China ausgetragen. Die unschuldigsten und verletzlichsten Opfer dabei sind die Kinder. Sie werden von ihren Eltern getrennt, in die Heimatlosigkeit gezwungen, von Schulen ausgeschlossen, zu Waisenkindern gemacht und sogar zu Tode verfolgt. Ihre Tränen werden nicht beachtet, ihr Weinen nicht gehört. Es sind nun schon sechs Jahre... Um auf die Leiden dieser Kinder aufmerksam zu machen, sind viele Musiker der Welt zusammen gekommen. Sie haben ehrenamtlich an dem Projekt gearbeitet und mit eigenen Kompositionen und Werken um Hilfe für die Kinder aufgerufen. Man kann nur ungefähr erahnen, wie viele Kinder unter dem Verlust ihrer Eltern leiden müssen. Ihre Herzen sind zerbrochen, weil ihre Eltern ins Gefängnis oder ins Arbeitslager geschickt wurden. Noch schockierender aber ist die Tatsache, dass kleine Kinder zur Zielscheibe der Verfolgung durch die Gefolgsleute des ehemaligen kommunistischen Diktators, Jiang Zemin, gemacht wurden, nur weil ihre Eltern Falun Gong praktizieren. Das Leiden der Kinder, welches bislang dokumentiert wurde, ist wie ein Tropfen im Meer verglichen mit dem, was diese Verfolgung in den letzten sechs Jahren angerichtet hat. Zur Zeit ist ein Schulheim für diese Waisenkindern in Nordamerika geplant. Der Reinerlös dieser CD wird diesem Projekt zugute kommen.
Während die Verfolgung in China noch immer stattfindet, kommen immer mehr Opferberichte und Hintergründe der Verfolgung ans Licht. Viele Menschen, als sie über das Ausmaß der Verfolgung in China erfahren haben, wie auch diese Musiker, beschlossen, auf unterschiedliche Weise den Opfern in China zu helfen. Von Postkarten, Straßenaktionen bis zu Benefiz-Konzerten wird vieles organisiert. Jede dieser Aktionen lässt nicht nur die Verfolger des chinesisch kommunistischen Regimes nervös werden, sondern ist auch wirklich eine große Hoffnung für die Menschen in China, die gerade großes Leiden ertragen müssen. Die Falun Gong Praktizierende Xu Yulin wurde im letzten Jahr durch gesellschaftliche Bemühungen von der Haft in China nach Deutschland gerettet. Sie berichtet aus eigener Erfahrung, dass die Unterstützungspostkarten aus dem Westen Wirkung zeigten. Die Wächter des Arbeitslagers, in welchem sie gefangen gehalten war, waren derart schockiert darüber, dass die Welt draußen über die Geschehnisse in dem Arbeitslager Bescheid wussten, sodass sie danach ihr Verhalten gegenüber den Praktizierenden verbesserten.
Bald beginnt auch das chinesische Neujahr. Es ist zu hoffen, dass diese Aktion mehr Hoffnung und Hilfe für die Kinder und alle Menschen, die unter der Verfolgung leiden, bringt, um gemeinsam einen weiteren Schritt näher dem Ende der Verfolgung zu machen.