Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Elf Jahre Verfolgung an Falun Gong Praktizierende

Eine Frau trauert um ihren zu Tode gefolterten Gatten (Quelle: www.falunart.org)
Eine Frau trauert um ihren zu Tode gefolterten Gatten (Quelle: www.falunart.org)

Vor elf Jahren, am 20. Juli 1999, startete der damalige Staatschef der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, eine Kampagne, die chinesische Meditationspraxis Falun Gong vollständig auszulöschen. Obwohl bis heute bereits mehr als zehn Jahre vergangen sind, hat die brutale Verfolgung noch immer kein Ende gefunden.

Hunderttausende wurden festgenommen und zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren.

Falun Gong Praktizierende in China leiden unter der Verfolgung in den verschiedensten Lebensbereichen: Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, Schüler und Studenten werden von Ausbildungstätten ausgeschlossen.Wenn in China jemand als Falun Gong Praktizierender bekannt ist und trotz Drucks und Einschüchterungsversuche Falun Gong nicht aufgeben will, bedeutet dies für ihn meist Verhaftung, Arbeitslager, Folter und Gehirnwäsche, nicht selten ist der Tod die Folge. Bis zum heutigen Tag gibt es bereits mehr als 3391 nachgewiesene Todesfälle, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte jedoch nach Aussagen von Menschenrechtsorganisationen um ein Vielfaches höher liegen. Nach der Anordnung von Jiang Zemin werden alle Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden als Selbstmord deklariert.

Was sind die Gründe für diese grausame Verfolgung?

Der international tätige Menschenrechtsanwalt David Matas sieht einen Grund in der großen Anzahl der Falun Gong Praktizierenden. Falun Gong wurde 1992 von Herrn Li Hongzhi das erste Mal der breiten Öffentlichkeit vorgestellt, innerhalb nur weniger Jahre entwickelte es sich zum weitest verbreiteten Qigong in China. Einem Bericht des Shanghaier Fernsehens zu Folge gab es 1999 in China bereits mehr als 100 Millionen Falun Gong Praktizierende. Das ist eine Anzahl, die die Zahl der Mitglieder der kommunistischen Partei Chinas bereits übersteigt. Da der Kommunismus in Europa durch den Niedergang der Sowjetunion immer schwacher wurde, wurde die große Anzahl der Falun Gong Praktizierenden als Bedrohung gesehen, da Falun Gong einem spirituellem System zu Grunde liegt, das dem vom Atheismus geprägten Kommunismus genau entegegen gerichtet ist. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass Falun Gong schwer von der totalitäre Regierung kontrolliert werden kann, da es keine Organisation ist. Die Übungen können zu jeder Zeit, überall praktiziert werden, wie oft und wieviel entscheidet jeder Praktizierende selbst. Es kann allein oder in der Gruppe, drinnen oder draußen geübt werden.

Einen weiteren Grund für die Verfolgung sieht Matas darin, dass Falun Gong eng mit der alten Tradition und Kultur Chinas verbunden ist. Für die kommunistische Partei ist Falun Gong ein Zurück- Berufen dorthin, wo China vor dem Kommunismus war. Die Idee des Kommunismus wurzelt jedoch in einer westlich denkenden Ideologie, die in großem Widerspruch zur 5000 Jahre alten Kultur und Tradition Chinas steht, in der der Glaube an Buddhas, Daos und Gottheiten ebenso zum Leben eines jeden Einzelnen gehört wie auch das Orientieren des Handelns an hohen moralischen Maßstäben. Die Millionen Falun Gong Praktizierende reagieren seit dem 20. Juli 1999 mit einem friedlichen Apell gegen die Verfolgung und klären die breite Öffentlichkeit über die beispiellosen Vorfälle in China auf. Trotz der brutalen Vorgangsweisen ist es den Falun Gong Praktizierenden ein Anliegen, stets den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" zu folgen und auch den Verfolgern friedvoll zu begegnen

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