Von 1.-4. Mai stellte das New Yorker Ensemble „Shen Yun Performing Arts“ sein hohes künstlerisches Können in der Wiener Stadthalle erneut in Österreich unter Beweis. Bereits zum vierten Mal wurden die chinesischen Künstler aus New York von einem begeisterten Publikum in der Wiener Stadthalle umjubelt.
Bei den Vorstellungen konnte das Wiener Publikum einen tiefgehenden Eindruck in die 5000 Jahre alte Tradition Chinas gewinnen. Die Zuschauer zeigten sich begeistert von dem hohen künstlerischen Niveau der Künstler und den Inhalten, die durch die Tänze dargestellt wurden.
Unter den Premiere-Gästen war auch Tanzlehrer Thomas Schäfer-Elmayer zu Gast, der die gleichnamige Tanzschule im 1.Wiener Gemeindebezirk leitet. Erstaunt von dem hohen Niveau der Tänze lobte er die Künstler von Shen Yun Performing Arts in höchstem Maße: „Die Tänzer haben eine ganz unglaubliche Performance gezeigt und die Choreografien waren so beeindruckend und inspirierend, dass man nur sagen kann: Das muss man unbedingt gesehen haben!“ Nicht nur die Tänze, auch die Musik konnte ihm lobende Worte entlocken. „In der Pause bin ich sofort nach vorne gegangen, um zu schauen, ob das nicht alles Playback ist, ob da auch wirklich alle Instrumente sind, die man gehört hat.“ Und mit einem Lachen fügte er hinzu: „Die waren alle da! Es war tatsächlich alles live und sehr sehr schön gespielt.“ Thomas Schäfer-Elmayer, der auch als wichtigster Benimmlehrer in Österreich gilt, sagte, er werde sehr viel mitnehmen von Shen Yun. „Ich mache ja auch Choreografien und habe da schon einige Inspirationen bekommen (..).“
Auch der Modedesinger Nhut La Hong, der in der Wiener Kärntnerstraße ein Atelier besitzt, ist am 1. Mai in die Stadthalle gekommen, um die Show über die 5000-jährige Kultur Chinas mitzuerleben.
Nach der Vorstellung schilderte er seine Eindrücke: „Für mich war es so, was ich heute gesehen habe, ich habe mich wieder zurück wie Zuhause gefühlt. Sehr inspirierend“, fasste der Modedesigner zusammen. Auch konnten die Kostüme seiner Vorliebe für schöne Farben, die er auch bei seinen Kollektionen einsetzt, gerecht werden: „Das finde ich so interessant. Ich liebe bunte, schöne frische Farben und dann habe ich mir die Show angeschaut und ich habe gesagt‚ ja, du kommst doch von dorther“. Abschließend meinte La Hong: „Shen Yun Performing Arts möchten eigentlich eine Message weitergeben, dass man in China die Unabhängigkeit braucht.
In China ist alles wirtschaftlich gesehen frei, aber es ist immer noch sehr kommunistisch und das Regime hat auch sehr viel von der Kultur zerstört. Das Wichtigste bei dieser Performance ist, sie wollen einem sagen, dass was in China jetzt passiert, diese schöne alte 5000-jährige Kultur wurde durch dieses kommunistische Regime eigentlich fast zerstört und diese schöne wertvolle Kultur sollte bestmöglichst erhalten bleiben.“
Auch die Politikerin Judith Schwentner, Sprecherin für Frauen- und Entwicklungspolitik und Abgeordnete des Nationalrats der Grünen, war fasziniert von Shen Yun. Speziell durch ihre Tätigkeit im Menschenrechtsausschuss zeigte sie sich sehr interessiert an den Szenen, die über die Verfolgung Falun-Gong Praktizierender in China handeln.
Unter den Zuschauern, die die Renaissance der klassischen chinesischen Kultur in der Wiener Stadthalle erlebten, war auch Rahul Vohra. Er ist Theater- und Filmschauspieler und Regisseur in Indien und war von Shen Yun förmlich hingerissen: „Ich finde, es war absolut atemberaubend, die Show war wirklich erstaunlich.“ Er habe schon eine Menge traditioneller Künstler gesehen, meinte Vohra, „ich war in China und habe Kungfu-Künstler, traditionelle Tänzer, Erhu-Spieler und so weiter gesehen. Aber in dieser Form, in dieser speziellen erzählerischen Form ist das die absolute Nummer Eins." Besonders über die Musik des Orchesters geriet er ins Schwärmen: „Die Musik ist von einer außerordentlichen Qualität und der Mix der beiden, des Traditionellen mit der westlichen Klassik, das ist einfach der Superlativ!“