Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

RADIOMACHER VERHAFTET

Vietnam: Falun Gong Praktizierende aufgrund Anweisung Chinas verhaftet und angeklagt

Das Sound Of Hope Radio Network sendet freie und unzensurierte Nachrichten aus China in der ganzen Welt.
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Wie ein kürzlicher Fall aus Vietnam wieder zeigt, versucht das kommunistische Regime Chinas auch außerhalb seines Landes die Verfolung von Falun Gong-Praktizierenden weiterzuführen. So wurde zwei in Vietnam inhaftierten Mitgliedern der Meditationsbewegung Falun Gong am 6. Oktober wegen „illegaler Verbreitung von Informationen im Telekommunikationsnetz“ in Hanoi der Prozess gemacht, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).

Mit drei Kurz-Wellen-Radiosendern hatten sie Informationen über Falun Gong in die Volksrepublik China gesendet. Bei einer Verurteilung drohen den beiden Falun Gong Aktivisten bis zu sieben Jahren Haft, so die IGFM. Da Falun Gong allerdings in keinem anderen Land der Welt als in China verboten ist und auch in Vietnam frei praktiziert werden darf, zweifelt man jedoch an der Rechtsmäßigkeit der Strafverfolgung.

Die Menschenrechtsgesellschaft appelliert an die Sozialistische Republik Vietnam, Vu Duc Trung und Le Van Thanh unverzüglich freizulassen. Vietnam ist Vertragsstaat des UN-Paktes für Bürgerliche und Politische Rechte. Das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit der beiden Falun Gong Mitglieder muss von der vietnamesischen Regierung respektiert werden. Der 30-jährige Ingenieur Vu Duc Trung ist Geschäftsführer einer Telekommunikationsfirma in Hanoi. Er wurde bereits am 10. Juni 2010 festgenommen und war seit diesem Zeitpunkt zusammen mit seinem Schwager Le Van Thanh in Untersuchungshaft. An diesem Tage wurde auch Trungs Schwiegervater Le Van Manh festgenommen. Weil dieser aber kein Falun Gong Praktizierender ist, wurde er schon bald wieder freigelassen.

Da Falun Gong zwar in China verboten ist, nicht jedoch in Vietnam, haben Informationen, welche die Angeklagten nach China verbreiteten, keineswegs die öffentliche Ordnung in Vietnam beeinträchtigt und das vietnamesische Strafgesetzbuch verletzt, so die IGFM. Die vietnamesische Justiz hat daher erhebliche Probleme mit der Anklage. Laut erster Anklageschrift von Februar 2011 erfolgte die Verhaftung der Falun Gong Anhänger erst nach einem Gesuch der chinesischen Botschaft in Hanoi vom Mai 2010. Dieser Hinweis wurde nun aber aus der aktuellen Anklageschrif entfernt. Der renommierte Rechtsanwalt und Bürgerrechtler Dr. Tran Dinh Trien, der die Angeklagten kostenlos vertritt, weist die Vorwürfe zurück und plädiert für Unschuld. Seiner Meinung nach sei Falun Gong in Vietnam nicht verboten und seine Mandanten hätten der vietnamesischen Gesellschaft keinerlei Schaden angerichtet.

Nach eigenen Angaben praktizieren rund 500 Menschen in Vietnam Falun Gong. In den letzen Wochen hat die Gewalt gegen Falun Gong wieder zugenommen. Ihre Versammlungen wurden auf Anweisungen der Polizei von Polizisten und Rowdies gestört. Viele Teilnehmer solcher Versammlungen in der Öffentlichkeit wurden misshandelt. In einem Fall wurden drei Falun Gong Anhänger Ende August 2011 verhaftet und im Polizeirevier mit glühenden Zigaretten an Armen und Nase verletzt.

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