Es war ein Sonntag, wie er für einen Praterbesuch besser nicht hätte sein können: Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen, dazu noch Muttertag! So tummelten sich viele Familien hier am 13. Mai, während Falun Dafa-Praktizierende aus Wien und mehreren Bundesländern den bereits 20. „Welt-Falun Dafa-Tag“ feierten.
Nach dem Motto „Das große Rad unter dem Riesenrad drehen“ (Falun Dafa bedeutet auch: „Kultivierungsweg des Großen Rades“) stellten sie ihre Schule vor, die Lehrer Li Hongzhi im Jahr 1992 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert hatte.
Ein historisches Datum nicht nur für die über 70 Millionen Falun Dafa-Praktizierenden weltweit; Mehr als getrübt wird die Freude durch die aktuell größte Verfolgung auf der Erde - daher das dringende Anliegen, möglichst viele Menschen über die in China weiterhin stattfindenden Gräueltaten zu informieren.
Als Theresia K.(42) aus Wien eine Gruppe chinesisch aussehender Männer ansprach, wollten sie zunächst ihr Infomaterial nicht nehmen: In China wird Falun Gong weiterhin durch staatliche Propaganda in einem sehr schlechten Licht dargestellt. Doch nach Erklärungen von Frau K. änderte einer der Herren seine Meinung – ja, es stellte sich sogar heraus, dass er in China als Polizist arbeitete. Bei seiner Verabschiedung versprach er ihr, Falun Gong-Praktizierende in China gut zu behandeln - eine für die Umstehenden ergreifende Szene!