Im Gedenken an den Beginn der Verfolgung von Falun Gong vor bereits 14 Jahren wurde am 13. Juli eine Parade durch das Wiener Stadtzentrum veranstaltet, um die Menschen über die Gräueltaten aufzuklären, die sich noch im heutigen modernen China ereignen.
Viele Menschen standen auf den Bürgersteigen und staunten über den friedlichen Marsch der ca. 70 Falun Gong Praktizierenden durch die Wiener Innenstadt.
Angeführt wurde die Parade von einem Banner, der die Dringlichkeit der Beendigung der Verfolgung von Falun Gong vermittelt, da Falun Gong Praktizierende nicht nur in Arbeitslagern durch grausamste und barbarische Foltermethoden "umerzogen" werden sollen, sondern auch für ihre Organe getötet werden. (siehe Artikel auf S.3 über das Symposium Organraub an Lebenden in China)
Im Anschluss sah man einige Damen in weißer Kleidung, welche Bilder von Todesopfern der Verfolgung trugen. Auf einem Anhänger wurde sogar eine nachgespielte Organraubszene gezeigt.
Die Passanten konnten kaum glauben, dass das, was sie sahen, sich tatsächlich im heutigen China ereignet und waren zu tiefst erschüttert. Viele fragten betroffen: "Wie kann ich helfen?" und unterschrieben eine Petition gegen den Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden in China.
Gleichzeitig wurde aber auch die Meditationspraxis mit den fünf leicht zu erlernenden Qigong- Übungen vorgestellt. So konnte man Falun Gong Praktizierende bei den Übungsbewegungen sehen und sich mehr über die Meditationspraxis informieren.
Wahrheit an die Öffentlichkeit zu bringen war immer ihr Herzensanliegen, erzählte eine pensionierte Journalistin, die vorbeikam; Veränderung gebe es erst, wenn viele Menschen von Missständen erfahren. Musik für Menschenrechte erfüllte den Platz gegen Ende Tages – während eine Gruppe junger Menschen sich spontan eine der 5 Übungen für Harmonie von Körper und Geist zeigen ließ.
Julia Wikström