Am 20. Juli 2023 jährte sich die widerrechtliche Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden in China durch das kommunistische Regime bereits zum 24. Mal. Falun-Gong-Praktizierende aus ganz Österreich informierten am Wiener Stephansplatz über die Menschenrechtsverletzungen in China und Nationalratsabgeordnete unterstützten den friedlichen Appell mit Ihrer Stimme.
24 Jahre Verfolgung von Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, bedeuten 24 Jahre Verfolgung von Menschen, die sich nach den universellen Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Güte und Toleranz“ richten und gesundheitsfördernde Qigong-Übungen praktizieren.
Als die Anzahl der Falun Dafa-Praktizierenden die Anzahl der Parteimitglieder überstieg, wollte der damalige Staatschef, Jiang Zemin, dies nicht mehr dulden. Er befahl am 20. Juli 1999 mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch“ eine landesweite Verfolgungs- und Propagandakampagne gegen Falun Dafa. Seitdem werden Praktizierende in China in Arbeitslagern und Gefängnissen interniert, verlieren ihre Arbeit, ihr Eigentum und werden darüber hinaus sogar ihrer Organe und somit ihres Lebens beraubt.
In diesen 24 Jahren blieben Falun Dafa-Praktizierende weltweit trotz der grenzenlosen Brutalität der KP Chinas ihren Prinzipien treu. Über verschiedenste Medien und Aktivitäten machen sie beharrlich die Öffentlichkeit sowie die Politik auf die Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam.
Auch Nationalratsabgeordnete erheben ihre Stimme für Glaubensfreiheit und ein Ende der Verfolgung:
Abg. z. NR Mag.a Faika El-Nagashi, GRÜNE:
“Die Verfolgung von Menschen auf Grund ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung ist eine gravierende Menschenrechtsverletzung. Die Unterdrückung und Gewalt, der Falun Gong Praktizierende nun schon seit 24 Jahren ausgesetzt sind, verlangt nach deutlichen Worten der Verurteilung - und nach Unterstützung der Betroffenen. Es ist ein totalitäres System, das kritische Stimmen durch systematischen Terror versucht, zum Schweigen zu bringen; wegsperrt, foltert und tyrannisiert.
Umso bewundernswerter ist, dass sich der Wille und der Widerstand der Menschen über die Jahre und Jahrzehnte nicht brechen ließ. Sie schöpfen Kraft aus ihrem Glauben und ihrer Meditationspraxis und engagieren sich dafür, öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses oft vergessene Thema zu lenken. Durch sie und ihre Arbeit wissen wir über den illegalen Organhandel, der nur ein Teil der Verbrechen ist, die an Falun Gong Praktizierenden stattfinden. Willkürliche Inhaftierungen, Folterungen, Diffamierung und Ächtung stehen für sie an der Tagesordnung.
Ich danke Ihnen für Ihre unermüdliche engagierte Arbeit. Sie richtet unseren Blick auf eine dramatische Menschenrechtsverletzung und auf das persönliche und individuelle Schicksal all derer, die davon betroffen sind. Ich wünsche Ihnen Kraft und Zuversicht und werde mich weiterhin im Rahmen meiner Arbeit für Ihre Anliegen einsetzen."
Abg. z. NR Petra Wimmer, SPÖ:
"Die Rechte auf Gleichheit, Leben, persönliche Freiheit und keiner erniedrigenden Strafe oder Folter unterworfen zu werden, sollten in jedem Land dieser Welt selbstverständlich sein. Leider gelten diese Rechte für die Anhänger von Falun Dafa in China nicht. Sie sind aufgrund ihres persönlichen Glaubens und ihrer Werte Verfolgung, Folter und Mord ausgesetzt.
Solidarität ist in ein wichtiges Gut. In Gedanken bin ich daher bei den Angehörigen von Falun Dafa Praktizierenden die durch Folter, Straflager oder für den illegalen Organhandel ums Leben gekommen sind. Durch internationale Aufmerksamkeit kann ein Bewusstsein für diese Probleme geschaffen werden und damit der Druck auf die chinesische Regierung erhöht werden, um diesen Praktiken Einhalt zu gebieten.
Ich danke dem Falun Dafa Informationszentrum für die umfassende Aufklärungsarbeit und wünsche mir, dass in Zukunft in China (und überall auf der Welt) alle den für sie richtigen Glauben, ohne Angst vor Konsequenzen, ausüben können."