Im Brennpunkt:
Im Juli und August 2025 wurden 937 neue Fälle bestätigt, in denen Falun-Dafa-Praktizierende wegen ihres Glaubens verhaftet oder schikaniert wurden. Von den neu bestätigten 937 Fällen waren 468 Verhaftungen und 469 Schikanen. Bei 319 Praktizierenden wurden die Wohnungen durchsucht und zwölf Praktizierende wurden in Gehirnwäsche-Einrichtungen festgehalten. Einige der Verfolgungen fanden bereits in früheren Jahren statt.
Die immer strengere Informationszensur durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) erschwerte es den Minghui-Korrespondenten, die Daten rechtzeitig zu sammeln, zu überprüfen und zu melden. Das hat zu weiteren Verzögerungen bei der Berichterstattung geführt.
Bei mindestens 159 Praktizierenden betrug das Alter zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung oder Schikane 60 Jahre oder älter.
Die 937 Opfer stammen aus 27 Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten. Die meisten Fälle wurden aus der Provinz Hebei gemeldet (170), gefolgt von Heilongjiang mit 139 und Shandong mit 120 Fällen.
Vor der Militärparade der KP Chinas: Verhaftungen in ganz China
Falun-Dafa-Praktizierende in ganz China wurden im Vorfeld der großen Militärparade der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) am 3. September 2025 verstärkten Verhaftungen und Schikanen ausgesetzt. Vor wichtigen Veranstaltungen oder Jahrestagen nimmt die KPCh regelmäßig Falun-Dafa-Praktizierende ins Visier, um sie daran zu hindern, auf die seit 26 Jahren andauernde Verfolgung aufmerksam zu machen.
Die 85-jährige Deng in Peking wurde im August jedes Mal von zwei Sicherheitsbeamten beschattet, wenn sie das Haus verließ. Sie sagte zu ihnen: „Das kommunistische Regime hat Waffen, Kanonen und eine Armee. Warum haben Sie Angst vor einer 85-jährigen Frau wie mir?“ Die Beamten schwiegen.
Auch andere Praktizierende in Peking berichteten von Schikanen in ihren Wohnungen und dass sie von der Polizei gefilmt worden seien. Einige Mitarbeiter des Nachbarschaftskomi- tees warnten die Praktizierenden davor, unzensierte Nachrichten zu lesen.
Ab dem 26. August 2025 begannen Polizei und/oder Mitarbeiter des Nachbarschaftskomitees in Shanghai, bestimmte Praktizierende rund um die Uhr zu überwachen. Sie sagten, die Überwachung werde neun Tage dauern, bis die Militärparade beendet sei. Die Polizei reagierte sogar sehr nervös, wenn die Familienangehörigen dieser Praktizierenden das Haus verließen.
Engmaschige Überwachung
Shanghaierinnen drei Tage lang streng bewacht
Nachdem Li Hong, eine Einwohnerin Shanghais, am 8. September 2023 nach einer einjährigen Haft wegen ihres Glaubens an Falun Dafa freigelassen worden war, wurde sie von der Ortspolizei streng überwacht.
Vom 20. bis 22. Juli 2025 wurde sie von zwei Personen überwacht und beschattet.
Sie machten Fotos von ihr und meldeten ihre Aktivitäten. Li Hong versuchte, die beiden Personen davon zu überzeugen, sich nicht an der Verfolgung zu beteiligen. Sie sagten ihr, sie würden für ihre Arbeit 300 Yuan (etwa 36 Euro) pro Tag verdienen.
Fahrtenschreiber eines Ehepaars aus Liaoning von der Polizei geortet
Ein Ehepaar im Kreis Qingyuan in der Provinz Liaoning wurde gegen 22 Uhr zu Hause festgenommen. Am 21. Juli 2025 durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und brachte Chen Guicun in das Untersuchungsgefängnis Dashagou und seine Frau Chen Ji’e in das Untersuchungsgefängnis Nangou.
Frau von Auto angefahren; Polizei nimmt sie anstelle des Fahrers fest
Yuan Chunni aus der Stadt Macheng in der Provinz Hubei wurde Mitte Juli 2025 von einem Auto angefahren. Der junge Fahrer, ein Essenslieferant, flehte sie an, den Unfall nicht zu melden. Sie tröstete ihn und sagte ihm, dass sie Falun Dafa praktiziere und keine Entschädigung von ihm verlangen werde. Doch ihr Gespräch und die Übergabe eines Falun-Dafa- Flyers an den jungen Mann wurden von der Überwachungskamera aufge- zeichnet. Anstatt den Unfall zu untersuchen, verhaftete die Polizei Yuan und hielt sie eine Woche lang fest.