Wien: Am 10. Dezember 2003 veranstalten Falun Gong Praktizierende in Wien am Stephansplatz eine Kundgebung. Es wurden die Falun Gong Übungen vorgezeigt und Infomaterial über die Verfolgung in China verteilt. Viele Menschen zeigten ihre Anteilnahme und fragten die Praktizierenden nach Informationen. Es waren auch einige chinesische Besucher auf dem Platz. Sie waren erstaunt, so viele westliche Praktizierende zu sehen. Sie blieben stehen um zuzusehen, und einige meinten, dass die chinesischen Medien manipuliert wären und dass alle dasselbe berichten. Sie beschwerten sich, dass die chinesische Regierung sehr oft politisch motivierte Kampagnen austrägt, und daher das Leben in China sehr schwierig ist.
Salzburg: Am traditionsreichen Christkindlmarkt in der Salzburger Innenstadt wurde am 10.12. eine Informationsveranstaltung anläßich des Internationalen Menschenrechtstages abgehalten, bei der mittels Flugblättern auf die Situation der Menschenrechte in China und im speziellen auf die der dortigen Falun Gong Praktizierenden hingewiesen wurde.
Hintergrund: Menschenrechtstag
Am 10.12.1948 wurde die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" durch die UN Generalversammlung verkündet. Seitdem wird an diesem Tag jährlich überprüft, inwieweit den durch diese Grundsätze festgelegten Prinzipien weltweit entsprochen wurde. (Auszug):
- Art.5: Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
- Art.18: Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfaßt die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, in der Öffentlichkeit oder privat, durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung von Riten zu bekunden.
- Art.19: Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; diese Recht umfaßt die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.