Der Überlauf des chinesischen Diplomaten, Herrn Yonglin Chen, im Juni in Australien, bringt auch neues Licht auf die Tatsachen der Verfolgung an Falun Gong. Herr Chen war der 1.Sekretär im chinesischen Konsulat in Sydney und für die politischen Angelegenheiten zuständig. In seinem Antrag auf politisches Asyl, welcher von der Zeitung "Sydney Morning Herald" veröffentlicht wurde, schreibt Chen: "Die absolut gegen mein Gewissen und meinen Willen ausgeführte Arbeit (im Konsulat), ist hauptsächlich fokussiert auf die Umsetzung der Verfolgungspolitik der chinesischen Regierung an Falun Gong."
Weiters schreibt Chen über die Verfolgung: "In China werden alle Falun Gong Praktizierende von vielen lokalen Regierungsvertretern in Arbeitslager, Gefängnisse und Zwangserziehungskurse gebracht. Die grausame Folge war eine große Anzahl von Toten unter jenen Praktizierenden, welche sich dieser Verfolgung nicht gebeugt hatten. Meine Seele leidet große Qualen für meine Sünden wegen meiner Arbeit auf solch böse Weise für die ungerechtfertigte Staatsgewalt. [...] Wenn ich nach China zurück gehe, werde ich wahrscheinlich wieder für Falun Gong Angelegenheiten zuständig sein, weil ich in diese Richtung schon Erfahrung habe. Ich würde jedoch lieber sterben als gezwungen zu sein das zu tun."
Es ist dies das erste mal, dass die Weltöffentlichkeit durch einen chinesischen Diplomaten über die Verfolgung an Falun Gong erfährt. Man fragt sich daher, welche unrechten und grausamen Dinge wirklich während der Verfolgung hinter der Fassade des Wirtschafts-Booms in China passieren, sodass Chen "lieber sterben würde als gezwungen zu sein das zu tun".
Nach Aussage Chens gibt es allein in Australien etwa 1000 chinesische Spione, welche all jene, die anders als die chinesische KP denken, verfolgen. Herr Fengjun Hao, ein ehemaliger chinesischer Sicherheitsoffizier, bestätigt Chens Aussage. Er hatte in dem Interview im "Lateline" von ABC in Australien gesagt: "Sie schicken Geschäftsleute und Studenten als Spione ins Ausland." Hao arbeitete im "Büro 610" in der Stadt Tianjin. Das "Büro 610" ist ein spezielles Organ, ähnlich der Gestapo des Naziregimes, welches von dem Initiator der Verfolgung an Falun Gong, dem Diktator JIANG Zemin gegründet wurde, mit der Zielsetzung, Falun Gong zu verfolgen und "auszurotten". Hao sagte weiters, dass das "Büro 610" viele Informationen von den Spionen aus Nordamerika, Kanada, Australien und anderen Ländern bekommen hatte.
Neulich berichteten viele Medien, dass in den letzten Monaten bereits mehr als 2 Millionen Chinesen über das Internet ihre Austrittserklärungen aus der KP Chinas bekannt gegeben haben. Mit der Zeit haben sich auch immer mehr Menschen in China - von Professoren bis zu Anwälten - in der Öffentlichkeit gegen die Verfolgung an Falun Gong ausgesprochen. Das chinesische Regime verneint zwar jede Anschuldigung wegen der Verfolgung, aber Menschen mit Gewissen, die gezwungen wurden bei dieser Verfolgung mitzumachen bzw. Zeuge dieser Verfolgung geworden sind, werden aufstehen, um die Wahrheit hinter der Fassade auszusprechen. Herr Chen und Herr Hao sind mutige Beispiele dafür.