Am 3. September 2005 veranstalteten Falun Gong Praktizierende aus verschiedenen Teilen Österreichs, Deutschland, USA und sogar China in Salzburg einen Infotag an einer zentralen Stelle Salzburgs. Die Nachstellung der grausamen Foltermethoden hatte eine große Wirkung, um diese unmenschlichen Zustände, die in China heimlich, hinter verschlossenen Türen an Falun Gong Praktizierenden geschehen, in der Öffentlichkeit aufzuzeigen. Da Salzburg eine sehr schöne barocke Altstadt hat und auch Wolfgang Amadeus Mozart dort geboren wurde, kommen speziell im Sommer sehr viele Touristen aus der ganzen Welt, sowie zahlreiche chinesische Touristen und Geschäftsreisende.
Besonders auffallend war die Anteilnahme der Touristen. Viele standen sehr lange Zeit vor den Folterdarstellungen und Informationsplakaten und lasen aufmerksam die Texte. Einige kannten Falun Dafa schon von anderen Städten.
Die zahlreichen chinesischen Touristen konnten wie gewohnt aufgrund von Gruppenzwang nicht ihre Anteilnahme preisgeben, aber man erkannte die großen Sorgen, die sie sich über die Lage in China machen. Eine Chinesin fing sogar an zu weinen und bestätigte, dass dieses in China ständig passiere.
Viele chinesische Touristen fotografierten oder filmten die Ausstellung. Oft sind sie sehr erstaunt darüber, Falun Gong außerhalb Chinas zu sehen, denn sie wissen nichts über dessen große Verbreitung auf der ganzen Welt. In China wird alles von außerhalb Kommende bezüglich Themen wie Falun Gong tabuisiert und vor allem totgeschwiegen. Man hört und liest auch hier immer wieder über die Internetblockaden, die dort gang und gäbe sind. Dagegen wird die Verleumdung höchste Priorität und es wird von früh bis spät multimedial über Falun Gong hergezogen. Für Praktizierende ist es immer wieder sehr berührend, wenn manchmal ein chinesischer Tourist kommt, der in China so viel Propaganda zu hören und zu sehen bekommt, und sie dennoch anlächelt und sagt: „Es ist richtig was ihr hier macht!“ Es zeigt den österreichischen Übenden, dass sie am richtigen Weg sind.
Für viele Österreicher ist es unvorstellbar, dass solche grausamen Taten von einem, man möchte meinen, zivilisierten Staat verübt werden können - Foltermethoden aus dem Mittelalter sind dort nach wie vor in Gebrauch und werden mit den heutigen modernen Mitteln, wie etwa Elektroschokker, kombiniert. Das Schlimme daran ist, dass dies alles hinter verschlossenen Türen abläuft und so gut wie nichts an die mediale Welt bzw. allgemeine Öffentlichkeit gelangt. Menschen erkennen anhand dieser Anti-Folterausstellungen schnell, wie wichtig es ist, dass es Menschen gibt, die solche Sachen überhaupt erst aufdecken.
Natürlich gibt es auch immer wieder mit Scheuklappen versehene Kritiker, die nur die aufstrebende Seite Chinas, das „wachsende Wirtschaftswunder“ sehen wollen und z.B. die Veranstaltungen der Falun Gong Praktizierenden nicht verstehen können, dabei ist es doch allgemein bekannt, dass in China Moral und Menschenrechte mit dem technischen und wirtschaftlichen Aufschwung überhaupt nicht schritt halten können. Aber es überwiegen doch die Erfahrungen mit Menschen, die erkennen, dass die Medaille zwei Seiten hat und die versuchen, die Praktizierenden mit Worten und auch Taten zu unterstützen.
Es ist zu hoffen, dass dieses traurige Kapitel Chinas, die Verfolgung von Falun Gong, bald ein Ende finden wird. Die Geschichte ist Zeuge dieser kriminellen Taten und wird zur rechten Zeit die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Durch die zahlreichen täglichen Aktionen und die unermüdliche Motivation der Falun Gong Praktizierenden erkennen immer mehr Menschen weltweit diese maßlose Ungerechtigkeit und verurteilen diese Verfolgung.