Mitte Dezember 2005 wurden erneut in zwei Ländern die Menschrechte der dortigen Falun Gong Praktizierenden verletzt, da sich lokale Behörden dem Druck des chinesisch kommunistischen Regimes beugten.
Thailand: Seit dem 6. Dezember protestieren Praktizierende in Thailand vor der chinesischen Botschaft in Bangkok gegen 2 neue Verfolgungsfälle. Ende November wurden 2 Frauen in China von Polizisten gefoltert und vergewaltigt, weil sie Falun Gong praktizieren. Diese Fälle passierten während des Aufenthaltes des UN-Sonderreporteurs für Folter, Dr. Manfred Nowak in China. Am 10. Dezember 2005 wurde die Veranstaltung der Praktizierenden in Bangkok von thailändischen Polizisten mit Gewalt beendet und am 14. Dezember 2005 wurden 6 Praktizierende bei einer Veranstaltung vor der chinesischen Botschaft widerrechtlich verhaftet. Den Praktizierenden wurde nicht erlaubt die Protestaktion gegen die Verfolgung in China fortzusetzen. Die thailändischen Sicherheitsbeamten und später auch Herr Wikorn Jarupruch, thailändischer Immigrationsinvestigator, haben bestätigt, dass die chinesische Botschaft der Polizei angeordnet hatte, die Proteste zu beenden. Den zu Unrecht inhaftierten Praktizierenden wurde von thailändischen Behörden verweigert mit den UNO-Behörden Kontakt aufzunehmen.
Argentinien: Am 13. Dezember 2005 wurde eine Strafanzeige gegen Luo Gan, welcher ein hochrangiges Mitglied des chinesischen Regimes und Leiter des „Büro 610“ ist, zur Zeit seines Besuches in Argentinien, wegen seiner Verantwortlichkeit am Völkermord an Falun Gong Praktizierenden in China eingereicht. Einen Tag danach wurden die lokalen Praktizierenden in der Öffentlichkeit von einer Gruppe Chinesen zusammen geschlagen. Die anwesende argentinische Polizei hat nicht versucht, die Praktizierenden vor den Angriffen zu schützen. Später wurden die chinesischen Angreifer bei dem Hotel, wo Luo Gan untergebracht war, gesichtet.
Diese 2 Vorfälle passen in das Muster des KP Regimes in China, wobei es sowohl wirtschaftlichen als auch politischen Druck auf andere Regierungen übt, um die Stimmen der dortigen Menschen gegen die Verfolgung in China zu unterdrücken. Das Regime Chinas versucht immer mehr Einfluss auf die internationale Gesellschaft zu gewinnen. Ein großer wirtschaftlicher Markt wird dabei missbraucht um Druck auf andere Regierungen zu üben, um das Schweigen über ihre Verbrechen zu erkaufen. Die Vorfälle in Thailand und Argentinien ermöglichen dem Regime in China weiter die eigenen Bürger zu betrügen und zu verfolgen. Es ist wichtig, dass die internationale Gesellschaft klare Stimmen gegenüber der Verletzung der Menschenrechte und Demokratie des chinesischen Regimes erhebt. Dieser Einsatz ist nicht nur für die Menschen in China wichtig, sondern auch für die Gewährleistung der Freiheit und Demokratie außerhalb Chinas, welche viele Nationen erst mit großen Opfern in der Vergangenheit gewonnen haben.