Vom 7. bis zum 9. April 2006 wurde das Asiatisch-Europäische Treffen der Wirtschaftsminister und Finanzminister in Wien abgehalten. Das Treffen brachte die Finanz- und Wirtschaftsminister aus 25 europäischen und 13 asiatischen Staaten zusammen, darunter auch China.
Am Abend des 7. und am Morgen des 8. und 9. April hielten Falun Gong Praktizierende einen friedlichen Protest am Heldenplatz vor dem Haupteingang der Hofburg ab, um gegen die Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) zu protestieren. Insbesondere richteten sie sich gegen die Entnahme von Organen aus lebenden Praktizierenden und die spätere Einäscherung der Körper, um Beweise zu vernichten.
Die Straßen waren voller Menschen. Die Aktivität der Falun Gong Praktizierenden zog viele Besucher an. Elegante Übungen und die Spruchbänder bildeten einen scharfen Kontrast zu den Fotos auf den Postern, welche Informationen der Verfolgung aufdecken. Als die Leute über die Entfernung von Organen aus lebenden Falun Gong Praktizierenden erfuhren, waren sie schockiert. Viele Menschen fragten, ob sie die Petition unterschreiben könnten, um die Praktizierenden zu unterstützen, und sie wollten wissen, wie sie sonst noch helfen könnten. Ein Jude sagte, dass sich dies nicht sehr von den Nazis unterscheidet. Er hatte schon an anderen Orten über die Verfolgung von Falun Gong erfahren.
Eine Gruppe Touristen aus China sah die Veranstaltungen und war erstaunt, Falun Gong zu sehen.
Am Abend des 8. April gingen die Praktizierenden zum schönen Sommerpalast, dem berühmten Schönbrunn. Gegenüber dem Haupteingang des Palastes hielten die Praktizierenden Spruchbänder hoch und praktizierten die Falun Gong Übungen. Autos brachten Politiker zu einem Meeting und so fuhren sie langsam an den Praktizierenden vorbei. Die Menschen in den Autos sahen die Spruchbänder über die Konzentrationslager der KPC.
Am Morgen des 9. April, welches der letzte Tag der Konferenz war, gingen die Praktizierenden wieder zum Ort der Konferenz. Die Vertreter von verschiedenen Ländern bei der Konferenz hatten noch einmal die Gelegenheit, sich über die schockierenden Vorgänge in China zu informieren.
In diesem Jahr hat Österreich die Präsidentschaft der Europäischen Union. Falun Gong Praktizierende in Österreich gaben sich noch mehr Mühe, die Verfolgung der KPC von Falun Gong Praktizierenden den Vertretern verschiedener europäischer Länder zur Kenntnis zu bringen, um die Verfolgung so bald wie möglich zu beenden. Weiters appellieren sie auch weiterhin an die österreichische Regierung, die derzeitigen Möglichkeiten durch den Vorsitz in der EU für die Wahrung der Menschenrechte gut zu nutzen.