Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Schockierende Einsichten: Aufdecker des Organraubs an Falun Gong Praktizierenden in China auf Pressekonferenz in Wien

David Kilgour (mitte) schildert auf der IGFM Pressekonferenz am 21. November im Presseclub Concordia in Wien seine Untersuchung des Organraubes an Falun Gong Praktizierenden in China.
David Kilgour (mitte) schildert auf der IGFM Pressekonferenz am 21. November im Presseclub Concordia in Wien seine Untersuchung des Organraubes an Falun Gong Praktizierenden in China.

Von bei uns kaum vorstellbaren Menschenrechtsverletzungen in China berichtete David Kilgour am 21. November 2006 auf einer Pressekonferenz für Menschenrechte der Internationalen Gesellschaft (IGFM) in Wien. Kilgour präsentiert einen Untersuchungsbericht, der Organraub an Falun Gong Praktizierenden in China darstellt.

David Kilgour spricht auf der Pressekonferenz der IGFM mit einem gewinnenden Lächeln und einer angenehm klingenden Stimme. Die Botschaft die er in Österreich als bereits 20. Land verbreitet, steht in starkem Kontrast dazu. Sie handelt von Menschenrechtsverletzungen an Falun Gong Praktizierenden in China, wie man sie sich im Westen kaum vorstellen kann. Der Untersuchungsbericht, den David Kilgour gemeinsam mit David Matas, einem international anerkannten Menschenrechtsanwalt, erstellt hat, zeigt auf, dass in China im 21. Jahrhundert Organraub an Falun Gong Praktizierenden in großem Ausmaß stattfindet.

Herr Kilgour schildert, wie unfassbar der Organhandel abläuft: "Vor einigen Wochen trafen wir einen Mann, der 2004 zu einem Hospital in Shanghai für eine Nierentransplantation reiste. Ein Militärarzt brachte vier Nieren, wobei keine einzige für ihn passte. Erst die achte Niere passte für ihn. Der durchführende Chirurg war dabei nicht von diesem Krankenhaus, sondern war Chefarzt von einem Militärhospital."

Weiters argumentiert Kilgour, dass seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong die Organherkunft bei 41.500 von 60.000 Transplantationen ungeklärt ist. Dabei merkt Kilgour auch an, dass Chinas Regierung erst aufgrund der aktuellen Anschuldigungen offiziell zugibt, dass die Organe von Hingerichteten kommerziell verwertet werden. "Was Chinas Regierung dabei aber nicht angibt, ist, dass Falun Gong Praktizierende wegen ihrer Organe hingerichtet werden, ohne auch nur von einem Gericht verurteilt worden zu sein."

Auf die Frage hin, ob denn der UNO-Sonderbeauftragte für Folter, Manfred Nowak, bereits zu diesen Vorwürfen ermittle, antwortete Kilgour, dass Nowak bereits in dieser Sache aktiv sei: "Ich habe gehört, dass Herr Nowak 17-19 Fragen bezüglich des Handels mit Organen von Falun Gong Praktizierenden an die chinesische Regierung gestellt hat. Er hat jedoch bis heute keine Antwort erhalten."

Nachdem jemand aus dem Publikum angemerkt hatte, dass Organhandel auch in anderen Ländern existiere, machte Kilgour nochmals deutlich, dass es sich in China jedoch um Organraub handelt, bei dem der unfreiwillige Spender zwangsweise stirbt.

Auf die Frage, was man tun könne, antwortete Kilgour: "Es hilft, wenn mehr Menschen chinesische Diplomaten fragen, wie man die Olympischen Spiele einer Regierung anvertrauen kann, die ihre eigenen Leute ermordet zum Zweck, deren Organe zu verkaufen."

Link zum Untersuchungsbericht von Kilgour und Matas:

http://organharvestinvestigation.net/

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