Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Wien: Hauptverantwortliche der Verfolgung von Falun Gong in China angezeigt

Rechtsanwalt Michael Sommer (Mitte) gemeinsam mit Vertretern des Österreichischen Falun Dafa Vereins auf der Pressekonferenz.
Rechtsanwalt Michael Sommer (Mitte) gemeinsam mit Vertretern des Österreichischen Falun Dafa Vereins auf der Pressekonferenz.

Der Österreichische Falun Dafa Verein, die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und weitere private Anzeiger haben am 14. Dezember 2006 bei der Staatsanwaltschaft in Wien Strafanzeige gegen die chinesischen hauptverantwortlichen Täter und Initiatoren der Verfolgung von Falun Gong in China eingebracht.

Unter den Angezeigten befindet sich neben den ehemaligen chinesischen Regimeführers Jiang Zemin, Li Lanqing, ehemaliger chinesischer Vize-Premierminister und Direktor des "Büro 610" (Gestapo ähnliche Einrichtung speziell zur Verfolgung von Falun Gong gegründet), Liu Qi, ehemaliger Bürgermeister von Peking und aktueller Vorsitzender des Olympischen Komitees 2008 und Luo Gan, ständiges Politbüromitglied und Vizedirektor des "Büro 610".

Die Strafanzeige wurde eingereicht wegen Völkermord, Verstoß gegen das Übereinkommen gegen Folter und andere grausamen unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe. Zur Anwendung kann diese Anzeige dann kommen, wenn einer der genannten oder andere verdächtige Personen in Österreich einreisen.

Die Bekanntgabe der Anzeige erfolgte am darauf folgenden Tag, den 15. Dezember 2006, auf einer Pressekonferenz in Wien. Neben Vertretern des Österreichischen Falun Dafa Vereins und der IGFM sprachen auch der Anwalt der Anzeiger und zwei österreichische Opfer auf der Pressekonferenz. Eines der Opfer trug selbst Verletzungen davon, als er in China durch die Polizei festgenommen wurde, weil er Informationsblätter über die Verfolgung an chinesisches Hotelpersonal verteilt hatte.

Als Grund für die Anzeige wurde die schon mehr als sieben Jahre andauernde Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China, die Tausenden Menschen ihr Leben gekostet hat, und die Organentnahme an lebenden Praktizierenden genannt. Die Organentnahme erfolgt bei lebendigen Körper mit zumeist anschließender Verbrennung der Opfer um etwaige Spuren zu verwischen. Dieser Umstand wurde dieses Jahr durch den Untersuchungsbericht des Parlamentarier und ehemalige kanadische Staatssekretär für den Asien- und den Pazifikraum Dr. David Kilgour und den kanadischen Anwalt David Matas dokumentiert. Kilgour und Matas erwähnen in ihren Bericht, dass seit der Verfolgung von Falun Gong in China der Organhandel sprunghaft angestiegen ist und die Herkunft von 41.500 Organen seit 1999 der Beginn der Verfolgung von Falun Gong ungeklärt ist.

(http://organharvestinvestigation.net)

Auf der Pressekonferenz stellte die Präsidentin der IGFM, Frau Katharina Grieb, die CIPFG - Coalition to Investigate the Persecution of Falun Gong (http://cipfg.org) vor, welcher sie selbst beigetreten ist. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht die Verfolgung an Falun Gong und im Besonderen den organisierten Organraub in China zu untersuchen.

Ziel dieser Anzeige ist es auch das Bewusstsein in der Öffentlichkeit gegen dieses Verbrechen des chinesischen Regimes zu verstärken und Organisationen sowie engagierte Menschen aufzurufen, sich aktiv gegen diese Verletzungen an Menschenrechten einzusetzen, so der österreichische Falun Dafa Verein.

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