Mein Name ist Johanna Lumpi-Schwaiger und neben meiner Tätigkeit als Bildhauerin studiere ich Kunstgeschichte. Ich beschäftige mich schon lange mit der direkten Betroffenheit, die Kunstwerke dem Betrachter übermitteln.
Seit fünf Jahren praktiziere ich in meiner Freizeit die Meditationsübungen von Falun Gong. Nicht nur mein geistiges und körperliches Wohlbefinden haben sich dadurch sehr stark erhöht sondern auch meine Sensibilität in meinem künstlerischen Schaffen. Eine scharfe Beobachtungsgabe und das Einfühlen in harmonische Formgebung sind für mich zu einem Hauptkriterium künstlerischer Beurteilung geworden.
Vor wenigen Jahren hörte ich von einer internationalen Künstlervereinigung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ihr gemeinsames Thema den Menschen auf der ganzen Welt durch ihre Kunst zu vermitteln. Das Thema, das sie verbindet, ist die Schönheit und Harmonie der Meditation von Falun Gong in Gegenüberstellung der grausamen Verfolgung seitens des chinesischen Regimes.
Viele der Künstler waren direkt betroffen von der Brutalität in China. Gemeinsam haben sie eine Ausstellung zusammengestellt und ihr den Namen: "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht" gegeben. Die Künstler sind großteils mehrmals ausgezeichnete professionelle Künstler von unterschiedlicher Herkunft.
Ich war sehr berührt von diesen Menschen und dem Engagement, das sie antreibt. Die Reproduktionen von den rund 40 Gemälden touren durch die Welt und waren auch schon Anfang des Jahres in Wien und Umgebung zu bewundern.
Auf der sehr gut besuchten Kunstmesse im November 2006 ist es uns auch gelungen, die Werke in Salzburg zu präsentieren. Ich selbst habe dafür im Sommer eine Plastik angefertigt, in der ich meine persönliche Erfahrung während der Meditation zum Ausdruck gebracht habe.
Wir haben unseren Ausstellungsbereich auf der Messe so arrangiert, dass den Besuchern der Kontrast der Werke, die das Schöne und Ruhige der Meditationspraxis ausdrücken und den Werken, die die massiven brutalen Menschenrechtsverletzung des chinesischen Regimes behandeln, verdeutlicht wird. Während der Standbetreuung auf der Kunstmesse konnte ich die Betroffenheit und das Mitgefühl, aber auch die Bewunderung der Besucher von ihren Augen ablesen.
Auch die künstlerische Raffinesse und die Ausdruckskraft der photorealistischen Arbeiten wurden oft hervorgehoben. Zahlreiche Galeristen haben angefragt die Werke in ihren Galerien zu zeigen. Im Anschluss an diese Messe haben wir die Arbeiten einen Monat lang in einem Salzburger Künstlercafé präsentiert.
Ich hatte noch nie zuvor so offene und tiefgehende Gespräche mit Menschen in dem Zusammenhang wie in der Zeit dieser Ausstellungen.
Der Grund für dieses tiefe Verständnis der Besucher liegt an der Kraft von Kunst. Kunst spricht vom Künstlerherz direkt in das Herz des Betrachters - deswegen spricht Kunst mehr als tausend Worte.