März 2005: Zeugenberichten zufolge werden in speziellen Todeslagern Falun Gong Praktizierende systematisch als lebende Organbank eingesperrt.
März - Mai 2005: Im Vorfeld des EU-China Menschenrechtsdialoges in Wien gibt es Gespräche zwischen dem Österreichischen Falun Dafa Verein und dem Außenministerium zur Thematik. Es wird bestätigt, dass Österreich im Rahmen der EU diese Vorwürfe untersuchen wird und eine Beratungssitzung der EU-Botschaften mit der Initiative Österreichs in Beijing stattfinden wird.
26. April 2006: Dr. Kurt Grünewald, der Gesundheitssprecher der Grünen, erklärt in einer Pressemitteilung anlässlich des Österreich-China-Gesundheitsministertreffens in Wien: "Zuverlässige Quellen berichten von geheimen chinesischen Todeslagern, die Tausende dem Regime missliebige Personen, wie zum Beispiel Falun Gong Praktizierende, gefangen halten, um diese ihrer Organe für den internationalen Organhandel zu berauben".
17. November 2006: Der Standard Online berichtet: "Gegen den Willen Chinas hat sich der UNO-Menschenrechtsrat in Genf mit der angeblichen Organentnahme an Falun-Gong-Mitgliedern befasst. Der UNO-Berichterstatter für Folter, der Österreicher Manfred Nowak, will die schwerwiegenden Vorwürfe untersuchen."
21. November 2006: Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) lud Herrn Dr. Kilgour, ehemaliger kanadischer Staatssekretär für den Asien- und Pazifik-Raum und Autor des Berichtes
"Untersuchungsbericht zu den Anschuldigungen der Organentnahmen an Falun Gong Praktizierenden in China" nach Wien ein. In der Pressekonferenz und Gesprächen mit dem Außenministerium, Abgeordneten von SPÖ, ÖVP und Grüne hat er über seine Untersuchung informiert. Die Austria Presse Agentur berichtete über Kilgours Besuch und seine Untersuchung ("IGFM: China ist das größte KZ der Welt").
29. November 2006: Petra Bayr, Dr. Elisabeth Hlavac und weitere Abgeordnete der SPÖ stellen offizielle Anfragen zum Thema an die Außenministerin und Gesundheitsministerin.
Dezember 2006: Der österreichische Falun Dafa Verein reicht gemeinsam mit der IGFM am 14. Dezember 2006 eine Strafanzeige gegen die Hauptverantwortlichen der Verfolgung in China bei der Wiener Staatsanwaltschaft ein. Bei der Pressekonferenz gibt Frau Grieb, die Präsidentin der IGFM Österreich, bekannt, dass die IGFM Österreich der CIPFG (siehe Bericht in der Kategorie "Meinung") beitritt, und sich gemeinsam mit anderen Organisationen einsetzt, um eine unabhängige Untersuchung vor Ort in China über die Organentnahme und Verfolgung an Falun Gong Praktizierenden zu ermöglichen.
23. und 24 Jänner 2007: Das Gesundheitsministerium und Außenministerium beantworten die Anfragen der Abgeordneten vom 29. November 2006.
Februar 2007: Die IGFM fungiert als Koordinator der CIPFG in Österreich. Abgeordnete Frau Dr. Hlavac und Herr Dr. Van der Bellen sprachen Ihre Unterstützung für die CIPFG aus.