Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Ein Jahr bis zu den olympischen Spielen in Peking

Fackellauf unter dem Motto
Fackellauf unter dem Motto "Keine Olympischen Spiele in China ohne Menschenrechte": Rainer Wagner, Vorsitzender der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft warnt vor dem Olympiastadion in Berlin vor Nachgiebigkeit gegenüber Feinden der Freiheit.

Chinas Regime wirbt bereits stolz für die olympischen Sommerspiele 2008 in Peking. Dass diese Spiele zum wichtigsten Prestigeobjekt für den kommunistischen Staat zählen ist mittlerweile unverkennbar: gigantische Sportstätten wachsen aus dem Boden, chinesische Medien berichten bereits rege über die Spiele und Testbewerbe stehen in Peking bereits jetzt am Tagesprogramm. China möchte perfekte Spiele veranstalten.

Gegen perfekt organisierte Spiele wäre im Prinzip nichts einzuwenden, wäre nicht der Umstand, dass Chinas totalitäres Regime dieses Medienspektakel zu Propagandazwecken missbrauchen könnte. Jedoch sollte die Umsetzung des Grundgedankens der Olympischen Spiele des Artikel 2 der olympischen Charta garantiert sein: "Als Ziel der olympischen Spiele soll der Sport der harmonischen Entwicklung der Menschheit dienen, in der Absicht eine friedliche Gesellschaft und die Wahrung und Würde der Menschen zu fördern".

Dass dies nicht der Fall ist, bestätigt kürzlich die Aussage der Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai). Barbara Lochbihler, Generalsekretärin von ai Deutschland, befürchtet, dass China "im Vorfeld der Pekinger Spiele Regimekritiker versucht mundtot zu machen". Auch sei damit zu rechnen, dass Oppositionelle vermehrt in Umerziehungslager eingewiesen würden. (Quelle: derStandard.at) Auch Heinz Patzelt, Generalsekretär von ai Österreich bezieht Position zu den Spielen 2008 in Peking: "Die Spiele werden als Vorwand genutzt, um im Namen der Sicherheit verstärkt gegen Menschenrechtsverteidiger und Journalisten vorzugehen. … Die Olympischen Spiele drohen von der katastrophalen Menschenrechtslage im Land überschattet zu werden."

(Quelle: www.amnesty.at/presse/)

Kritik kommt auch von der Organisation "Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong" (CIPFG), welche einen Fackellauf durch 100 Länder und 35 Städte veranstaltet, um die untragbare Menschenrechtssituation in China zu kritisieren. Der Fackellauf steht unter dem Motto "Keine Olympischen Spiele in China ohne Menschenrechte" und startete am 9. August in Athen. Am 11. September ist der Fackellauf zu Gast in Wien, welcher vom CIPFG-Mitglied Internationale Gesellschaft für Menschenrechte organisiert werden. (siehe auch www.igfm.at und www.cipfg.de).

Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" (ROG) startete am 28 Juni die neue Kampagne "Peking 2008" für die Gewährung der Presse- und Meinungsfreiheit sowie Freilassung von rund 100 inhaftierten Journalisten und Internetdissidenten. Weiters fordert ROG in einem offenen Brief an den IOC-Präsidenten Jacques Rogge: "Wir erwarten von Ihnen ein entschiedenes Auftreten. Es ist an der Zeit, den chinesischen Offiziellen klar zu sagen, dass ihre Geringschätzung gegenüber der internationalen Gemeinschaft inakzeptabel ist. Wenn die gesamte Olympische Gemeinschaft in Guatemala City versammelt ist, muss sich das IOC klar äußern und sich für Freiheit in China einsetzen, bevor die Olympischen Spiele 2008 beginnen."

(Quelle: reporter ohne grenzen)

Es bleibt zu hoffen das neben all den Organisationen auch die internationale Staatengemeinschaft ihre Stimme erhebt, um von China als Veranstalter der Spiele 2008 zu fordern, ihrer Pflicht die Menschenwürde zu wahren und schützen gerecht zu werden. Als erfreulich ist das Beispiel der deutschen Kanzlerin Merkel zu erwähnen, welche sich auf ihrem momentanen China Besuch offen für das Thema Menschenrechte einsetzt.

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