Am 11. September liefen um die 100 Personen durch die Innere Stadt Wiens, darunter Menschenrechtsaktivisten, Sportler und Schüler des Bundesoberstufen-Realgynasiums aus Wiener Neustadt, um auf die Menschenrechtsverletzungen vor und während den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 in den medialen Blickpunkt zu bringen. Das unterstützen nicht nur namhafte Spitzensportler, hochrangige Politiker, sondern auch Größen aus der Musikbranche. Die Fackel der Menschenrechte wird innerhalb eines Jahres durch mehr als 100 Städte auf allen fünf Kontinenten getragen.
SPÖ-Politiker unterzeichnen Boykott-Aufruf
Die SP-Europaparlamentarier Harald Ettl und Christa Prets, sowie die Nationalratsabgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig stimmten dem Boykott-Aufruf der "Koalition zur Untersuchung von Falun Gong" (CIPFG) zu, der angibt, das "Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Olympische Spiele in einem Land nicht koexistieren und geduldet werden dürfen" und deshalb einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking 2008 fordert.
Grünen-Justizsprecher hält Fackel
Alfred Steinhauser übernahm die ankommende Fackel und sprach auch offen darüber, dass er als Justizsprecher der Grünen die Vergabe der Spiele an Peking für falsch halte. "Als man das damals getan hat, hieß es, die Spiele seien eine große Chance für einen Reformdialog", doch Jahre später stellt sich das als Irrtum heraus, „da sich in manchen Bereichen die Dinge sogar verschlechtert haben“.
Österreichische Spitzensportler unterstützen Aktion
Olympiasiegerin Anita Wachter, Olympia-Zweite in Nagano, Alexandra Meissnitzer, Olympiateilnehmerin Sabine Egger, Skirennläufer Rainer Salzgeber, Skirennläuferin Karin Köllerer, Olympiateilnehmerin Elisabeth Kirchler und Andrea Tiefenthaler, die ehemalige Weltmeisterin im Paragleiten, unterstützen mit diesem Fackellauf ein Olympia, das die Menschenrechte wahrt.
Vierstündiges Benefizkonzert am Michaelerplatz
Ein Benefizkonzert wurde vom Kunstverein Ars Cara veranstaltet, der österreichische Top-Musiker für diese Veranstaltung gewann. Günter Mokesch und Partnerin Victoria Rona, sowie Agnes Heginger mit BoA BoA, die Crossover-Band "Die Chiller", und nicht zuletzt die Jazz-Sängerin Sabina Hank glänzten mit ihren auf die Veranstaltung abgestimmten Programmen. "Ich unterstütze nur noch Aktionen, die Menschenrechtsverletzungen in China thematisieren", gab Sabina Hank an. Günter Mokesch war von der Veranstaltung begeistert "Endlich eine Aktion mit Inhalt. Ich versteh nicht, wieso kein Mensch über die Menschenrechtsverletzungen in China spricht. Schön, dass sich da was tut."