Der Österreichischen Kunstverein ArsCara, der sich für den internationalen Austausch von Kunst und Kultur zwischen Ost und West einsetzt, ist Veranstalter einer Ausstellungsserie von Falun Gong Praktizierenden Künstlern. Falun Dafa News hat Melanie Fleck, die Obfrau von ArsCara, interviewt.
NL: Sie sind ein noch junger Kunstverein, was war Antrieb für sie gemeinsam mit anderen jungen Künstlern einen Verein zu gründen?
M. Fleck: Wir wollen mit ArsCara besonders die wertvolle Kunst in Erinnerung rufen. Wir leiten, wenn Sie so wollen eine Renaissance, eine Rückorientierung zu der inhaltsreichen und traditionellen Kunst und Kultur ein.
NL: Was hebt Sie dabei von anderen Kunstvereinen ab?
M. Fleck: ArsCara geht den Weg der Moderne und des Abstraktionismus nicht mit. Das mag auf den ersten Blick wenig aufregend erscheinen, da das die zeitgenössischen Ausdrucksformen sind, aus denen hoch dotierte Künstler hervorgehen. ArsCara geht hier einen eigenen Weg, sehr selbstbewusst und mutig, sehr inhaltsreich und detailgetreu.
NL: Welche Inhalte transportieren Sie?
M. Fleck: Unsere Kunstwerke spiegeln die Tradition der Länder wieder und den Ursprung der Kunst im allgemeinen. Leider sind viele Inhalte schon in Vergessenheit geraten, oder wurden systematisch aus dem Gedächtnis eines Volkes gelöscht, wie z.B. in China während der Kulturrevolution. Unsere Aufgabe ist es, diese Inhalte zu erforschen und im Kunst- und Kulturaustausch zu fördern. Mit unserer Kunstausstellung Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind wir unserem Ziel schon ein Stückchen näher gekommen.
NL: Sie haben in eineinhalb Jahren 16 Kunstausstellungen organisiert. Wer ist der Motor des Vereins?
M. Fleck: Hinter ArsCara steht ein kleines aber starkes Team, das diese spezielle Ausstellung betreut und immer wieder Räumlichkeiten dafür findet, wie die letzte Ausstellung in der Gewölbegalerie im Stadthaus in Klagenfurt, oder bei der Kunstmesse in Salzburg. Die Menschen bekräftigen uns in unserem Tun. Manchmal scheint es, als hätten die Menschen auf solche Bilder nur gewartet. Viele meinen, sie hätten noch nie vergleichbare Bilder gesehen. Das ist unsere Antriebskraft, wir tun das für die Menschen, denn die Kunst berührt die Menschen im Innersten.
NL: Die Bilder der Ausstellung sind aber nicht nur schön, sondern auch sehr grausam, wie kommt das?
M. Fleck: Ja, unsere Kunstausstellung thematisiert die grausame Verfolgung der Falun Gong Bewegung in China, da die Künstler dieser Ausstellung allesamt selbst aufgrund ihres Glaubens in China verfolgt wurden. Die Bilder zeigen, neben den wunderschönen Gemälden in denen es um inneren Frieden und Kultivierung des Menschen geht, Folter und Leid und wie die Menschen in China darauf reagieren, nämlich friedlich. Auf den ersten Blick mag das erschreckend wirken, aber wir erklären die Hintergründe und selbst Schulklassen reagieren mit Verständnis und Courage auf diese Thematik.
NL: Was sind ihre nächsten Projekte?
M. Fleck: Wir werden im Frühjahr eine chinesische Gala veranstalten, nähere Informationen kann man auf www.arscara.at finden. Das ist eine Weltklasse-Show über die Renaissance der 5000 Jahre alten Kultur Chinas. Wir dürfen schon sehr gespannt sein...
NL: Vielen Dank für das Gespräch.
M. Fleck: Danke auch.