Am Freitag den 22. 8. 2008 fand am Stephansplatz in Wien eine Kundgebung des Österreichischen Falun Dafa Vereins statt um die Bevölkerung über die grausame Verfolgung von Falun Gong in China zu informieren. Unter den Blicken vieler Zuschauer hielten Frau NR-Abgeordnete Ulrike Lunacek, Außenpolitik-Sprecherin der Grünen, und Frau NR-Abgeordnete Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, eine Rede.
Etwa zwei Wochen dauerten die Olympischen Spiele 2008 in Beijing, zwei Wochen in einem Staat, in dem Menschenrechte und Medienfreiheit fast schon wie ein Fremdwort klingen. Während auf der einen Seite glamouröse Stadien, gefüllt mit Tausenden von Zusehern und aufwendig inszenierte Schauspiele, sowie sportliche Höchstleistungen, der Weltöffentlichkeit präsentiert wurden, zeigte sich China hinter den Kulissen in einem ganz anderen Licht. Da wochenlang "Reinigungsaktionen" vor und während den Spielen vom chinesischen Regime durchgeführt wurden, lag abseits des Scheins ein dunkler Schatten über die Großstädte des Veranstalters.
Tausende Falun Gong Praktizierende sind nach wie vor in Arbeits- und "Umerziehungs"-Lagern eingesperrt, werden dort gefoltert und wegen ihrer Organe getötet! Man versucht sie dazu zu zwingen, ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und das Praktizieren der Falun Gong Meditationsübungen aufzugeben.
In diesem Sinne hielten Frau Ulrike Lunacek, Außenpolitik-Sprecherin der Grünen und Frau Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, eine Rede am Wiener Stephansplatz.
"Die Achtung der Menschenrechte ist unverzichtbare Basis des Zusammenlebens auf unserem gemeinsamen Planeten."
so Frau Bayr und betonte: "Wenn Menschenrechtsverletzungen an Minderheiten, an Andersdenkenden, an Praktizierender verschiedener Religionen, Kulturen und Lebensanschauungen irgendwo auf der Welt vorfallen, dann ist es unsere Pflicht, darauf nicht nur aufmerksam zu machen, sondern zu versuchen mitzuhelfen, die Gründe dafür zu beseitigen".
Die Sprecherin Frau Ulrike Lunacek sagte in ihrer Rede: "Die Olympischen Spiele wären eine Möglichkeit gewesen, das chinesische Regime zu mehr Offenheit in seiner Menschenrechts- und Medienfreiheits-Politik zu bewegen". Das Verbot von Falun Gong in China und die Verfolgung, Verhaftung, Folterung und Ermordung von Menschen, die Falun Gong praktizieren, sei ein klares Vergehen gegen die universell geltenden Prinzipien der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die auch China unterzeichnet hat und "wer Geschäfte vor Menschenrechte stellt wird in seiner Außenpolitik unglaubwürdig" so Lunacek abschließend.
Musikalische Unterstützung bekam dieser Tag durch den bewegenden Gesang und das Gitarrenspiel von den Musikern Melanie Fleck und Alexander Sieber, mit ihren eigens komponierten Liedern für die Beendigung der Verfolgung von Falun Gong in China. Viele Menschen informierten sich über die Hintergründe der Verfolgung und nahmen sich Informationsmaterial mit nach Hause. Eine Passantin zeigte sich besonders betroffen, als sie erfuhr, dass man für die ruhigen Falun Gong Meditationsübungen, die gerade vorgeführt wurden, in ein Arbeits- und Folterlager inhaftiert werden kann.