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Frau Wang Shuying, 47, ist eine ehemalige Verkäuferin in der Strickwarenabteilung des Jiamusi Kaufhauses. Nachdem 1999 die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden begann, verhafteten sie Polizeibeamte wiederholt. Sie hat einen festen Glauben an Falun Gong und verlor ihren staatlichen Arbeitsplatz. Im September 2010 verhafteten Polizeibeamte sie erneut. Sie ist derzeit in der Jiamusi Untersuchungshaftanstalt eingesperrt.
Am 9. September 2010, gegen 19:00 Uhr, brachen Polizeibeamte der Xilin Polizeiwache der Xiangyang Polizeidienststelle in Jiamusi, angeführt vom stellvertretender Direktor Shao Kunhai, in ihr Haus ein, als Frau Wang gerade das Abendessen kochte. Ohne einen Haft- oder Durchsuchungsbefehl verhafteten sie Frau Wang, durchsuchten ihr Zuhause und konfiszierten Falun Gong Bücher und andere Materialien. Sie weigerten sich, den Familienangehörigen Fragen über ihre zugehörige Polizeidienststelle zu beantworten und wo sie Frau Wang hinbringen würden.
Frau Wang wurde in der Xilin Polizeiwache verhört. Eine Polizistin druckte einige Dokumente aus und sagte: „Sie unterschreiben jetzt diese Dokumente und geben uns Ihre Fingerabdrücke. Wenn Sie kooperieren, werden wir Sie in ein paar Tagen freigelassen.“ Sie weigerte sich. Ein weiterer Polizist schob Frau Wang gegen die Wand, hing eine große Tafel vor ihr auf und fotografierte sie. Die Polizistin ergriff ihre Hand und nahm ihr gewaltsam Fingerabdrücke ab. Shao Kunhai hielt die Unterlagen in seinen Händen und sagte: „Drei Jahre (Zwangsarbeit). Drei Jahre. Diese (Dokumente) sind genug.“
Frau Wangs Familienangehörigen fanden schließlich heraus, dass sie zur Xilin Polizeiwache gebracht wurde. Sie gingen gegen 8:30 Uhr dorthin. Die Polizeibeamten sprachen zunächst nicht mit ihnen, versuchten dann jedoch sie zu zwingen, irgendwelche Dokumente zu unterschreiben. Die Angehörigen lehnten dies ab. Frau Wang wurde gegen 22:30 Uhr in die Jiamusi Untersuchungshaftanstalt überführt. Die Angehörigen erfuhren erst am nächsten Morgen in der Xilin Polizeiwache von ihrem Aufenthaltsort.
Frau Wang wurde zwischen 2000 und 2003 dreimal festgenommen.
Als Frau Wang im Jahr 2000 für das Recht, Falun Gong praktizieren zu dürfen, in Peking appellierte, wurde sie von Polizeibeamten verhaftet. Nach über einem Monat Haft und der Erpressung von 1000 Yuan durch die Polizeibeamten wurde sie entlassen.
Im Jahr 2001 erklärte Frau Wang das, was sie unter Zwang während der intensiven Verfolgung sagte oder niederschrieb, für null und nichtig. Sie wurde erst nach mehr als einem Monat Haft und der Erpressung von 1500 Yuan entlassen.
Im Jahr 2003, als sie die Falun Gong Übungen zu Hause praktizierte, wurde sie von ihrer Nachbarin angezeigt und daraufhin verhaftet. Das Urteil von drei Jahren Zwangsarbeit wurde nicht vollstreckt, da sie sich durch die Verfolgung in einem bedenklichen Gesundheitszustand befand.