Am 7. Januar 2010 wurde Guo Xiaojun von acht PolizeibeamtInnen und Sicherheitskräften in Zivil aus seiner Wohnung verschleppt. Sie drangen ohne Haftbefehl in seine Wohnung ein, pressten ihn vor den Augen seiner Frau und seines vierjährigen Kindes zu Boden und fügten ihm Schnittverletzungen am Kopf zu.
Danach verwüstete die Polizei sein Zuhause, fand allerdings nur einige Falun-Gong-Bücher.
Die Sicherheitskräfte brachten Guo Xiaojun anschliessend in die Hafteinrichtung des Stadtteils Baoshan. Später wurde er wegen „Untergrabung des Rechts mit Hilfe einer Organisation falschen Glaubens“ angeklagt, auf der Grundlage von Behauptungen, er habe Material über Falun Gong verteilt. Diese Anklage beruhte auf einem Geständnis, das unter Folter erpresst worden war, wie Guo Xiaojun seinen AnwältInnen mitteilte. Seit seiner Festnahme konnten seine Angehörigen Guo Xiaojun nicht besuchen.(...)
(Quelle: Amnesty International, Dezember 2010)