Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Was sich in China 2012 hinsichtlich der Menschenrechte tat

Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt, dass sich in China hinsichtlich der Menschenrechtssituation viel bewegt hat. Auch fordern Stimmen aus dem Westen weiterhin mit wachsender Entschlossenheit Transparenz und Veränderung.

Zwar sind Falun Gong-Praktizierende nach wie vor grausamster Folter bis hin zum Organraub ausgesetzt, doch werden die Rufe der Bevölkerung nach Gerechtigkeit täglich lauter. So ist es beispielsweise keine Seltenheit mehr, dass sich zivile Bürger an einer Unterschriftensammlung für zu Unrecht inhaftierte Falun Gong-Praktizierende beteiligen - und damit ein großes Risiko auf sich nehmen. Nicht nur in China wird der Mut zur Wahrheit immer größer, auch außerhalb des Landes gibt es immer mehr Menschen, welche die internationale Gesellschaft beharrlich auf die Missstände in China hinweisen. So wurde beispielweise in der Sonderausgabe im Oktober über die Petition der DAFOH, der Ärzte gegen erzwungene Organentnahme (Doctors against forced organ harvesting) und deren Forderung an die Vereinten Nationen berichtet, ein unabhängiges Untersuchungsteam nach China zu entsenden, um die Situation in den Arbeitslagern zu überprüfen.

Denn es werden jährlich viele Tausende Organe transplantiert. Innerhalb weniger Tage ist das gewünschte Organ verfügbar, doch nur ein paar Hundert kommen von freiwilligen Spendern oder zum Tode verurteilten Kriminellen. Seit 2006 gibt es Beweise, die deutliche belegen, dass Organe auf Nachfrage geraubt werden, überwiegend von inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden. Hunderttausende befinden sich derzeit noch in Zwangsarbeitslagern – und somit in Lebensgefahr!

Nachdem David Kilgour, ehemals Mitglied der kanadischen Regierung, und der Menschenrechtsanwalt David Matas die erschütternden Ergebnisse ihrer Forschungen veröffentlichten, geht auch der freie Journalist Ethan Gutman der Causa seit einigen Jahren beharrlich nach. Der in den USA lebende Experte für Menschenrechtsverletzungen in China und Autor des preisgekrönten Buches „Losing the New China“ gab am 16. August während seines Urlaubes in Österreich exklusive Interviews an österreichische Medien, wie in der September-Ausgabe berichtet wurde. Er sprach auch über ein aktuelles Thema, das in den Mai- und Juniausgaben des Newsletters diskutiert wurde: den Ausschluss des mächtigen KP-Mitgliedes Bo Xilai aus dem Politbüro und Zentralkomitee der Kommunistischen Partei China und mögliche Hintergründe.

In den Falun Dafa-Newslettern dieses Jahres wurde neben aktuellen Geschehnissen auch ausführlich über den Beginn der Verfolgung berichtet. Falun Gong wurde 1992 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, worauf der Staat es zunächst sogar förderte und mit einigen Qigong-Preisen auszeichnete. Als die Anzahl der Praktizierendenden aber immer größer wurde, befürchtete der damalige Parteichef Jiang Zemin einen Machtverlust und startete am 20. Juli 1999 in einer Nacht- und Nebelaktion eine der grausamsten Verfolgungen der Geschichte, durch welche tausende Menschen bereits ihr Leben lassen mussten.

Dass das kommunistische Regime seine Gräueltaten gerne hinter einem schönen und dicken Vorhang versteckt, wurde in der März-Ausgabe diskutiert: Das chinesische Kulturjahr in Deutschland und die deutlich sichtbare Einschränkung der Künstler durch die Zensur aus China gaben uns Anlass zu der Frage, ob man hier überhaupt noch von der echten, traditionellen Kultur sprechen könne. Wer sich jedoch auf die Suche nach authentischer, klassisch-chinesischer Kultur begab, hatte letztes Jahr die Chance, in Frankfurt und Berlin mit dem chinesischen Tanz- und Musikensemble Shen Yun aus New York auf eine Zeitreise durch die 500-jährige Kultur Chinas zu gehen. Über dieses herausragende Ensemble und seine Mission, nämlich die Erhaltung der klassisch-chinesischen Kultur ohne kommunistische Färbung, wurde ausgiebig in der April-Ausgabe berichtet.

Doch auch die Wiener dürfen sich freuen: 2013 kann man die Aufführung von Shen Yun in der Wiener Stadthalle erleben.

Julia Klavacs

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