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Einführung in die traditionelle chinesische Kultur

imageright(1, 'Die Geschichte der lustigen Mönche - Szene aus Shen Yun
Foto: www.shenyunperformingarts.org')

Von alten Zeiten her ist China als das „Reich des Himmels“ bekannt. Dieser Begriff bezieht sich nicht nur auf die Stärke Chinas und seine Position als mittleres Reich von Ostasien. Er umfasst auch eine tieferschürfende Bedeutung. Er bezieht sich auf den Glauben, dass das Göttliche den Chinesen damals in den verschiedenen Dynastien eine reichhaltige und üppige Kultur übermittelte. Die chinesische Kultur ist dadurch als eine „göttlich inspirierte“ Kultur bekannt und ist die einzige Kultur auf der Welt, die eine durchgängig aufgezeichnete Geschichte von rund 5.000 Jahren hat.

Es heißt, dass die chinesische Kultur mit dem Gelben Kaiser (2696 - 2598 v. Chr.) anfing. Er war ein Kultivierender des Tao (des Weges) und ihm wird große Macht und Weisheit nachgesagt. Er lehrte sein Fachgebiet, wie man im Einklang mit dem himmlischen Weg lebt. Alte chinesische Legenden erzählen von vielen Gottheiten, die essentielle Kulturelemente an die Menschen, wie z.B. die chinesischen Schriftzeichen, weitergaben.

Die drei Religionen Chinas, der Konfuzianismus, der Buddhismus und der Taoismus, sind der Grundstein der rund 5.000 Jahre alten chinesischen Zivilisation. Das taoistische Denken, als Quell der chinesischen Kultur, wurde von dem Weisen Lao Tse vor 2.500 Jahren in seinem Buch Dao De Jing (Tao Te King) systematisiert. Das Buch legt den mysteriösen Weg des Universums dar, den er Tao nennt.

Der Konfuzianismus legt Wert auf moralische Richtlinien in Bezug auf die Staatsführung, die Familie und das Benehmen eines jedes Einzelnen. Die Lehren des Konfuzius (551 –479 v.Chr.) waren richtungsweisende Prinzipien für fast jede chinesische Dynastie, beginnend mit der Han-Dynastie (206 –220 n.Chr.).
67 vor Christus kam der Buddhismus aus dem alten Indien nach China. Sein Schwerpunkt lag auf der Erlösung des Menschen in den Himmel und auf Meditation. Er hatte eine grundlegende Wirkung auf die chinesische Kultur, welche bis heute andauert. Während der Tang-Dynastie (618–907), einer Ära, die oft als Spitze der chinesischen Zivilisation betrachtet wird, erreichten die drei Religionen - Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus - ihren Höhepunkt.

Unter dem Einfluss dieser Glaubensrichtungen erzeugte die chinesische Kultur ein reichhaltiges und grundlegendes Wertesystem. Leitbilder wie „Der Mensch und die Natur müssen in Einklang sein“, „Respektiere den Himmel, um den Sinn des Leben zu verstehen“, und die fünf Kardinaltugenden Güte, Aufrichtigkeit, Anständigkeit, Weisheit und Treue sind alles Produkte der Lehre dieser drei Religionen. Diese Prinzipien wurden in der 5000 Jahre alten Geschichte Chinas beständig umgesetzt. Heutzutage kann man diese Kultur am besten durch Shen Yun kennenlernen.

Rene Rammer

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