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Das Mondfest

Dieses Jahr fällt das chinesische Mondfest oder Mittherbstfest auf den 17. September. An diesem Tag feiert man in China nicht nur den schönsten Vollmond im Jahr, sondern es ist auch ein Fest der Familie und der Traditionen. Alles dies begann mit einer Legende aus fernen Zeiten.

Die Legende von Chang'e. Foto: Lijun FDN
Die Legende von Chang'e. Foto: Lijun FDN

Das Mondfest, auch als Mittherbstfest oder Mondkuchenfest bekannt, fällt jedes Jahr auf den 15. Tag des achten Monats im chinesischen Mondjahr. Es gilt nach dem chinesischen Neujahr als zweitwichtiges Familienfest in China.

Die Legende von Chang’e

Vor langer Zeit versengten zehn Sonnen am Himmel die Ernte und trieben die Menschen in bittere Armut. Ein Held namens Hou Yi schoss neun von diesen zehn Sonnen ab. Die Kaiserin Wangmu aus dem Himmel belohnte ihn mit einer Portion von dem Elixier, das einen Menschen in einen Unsterblichen verwandeln konnte.

Hou Yis Frau mit Namen Chang’e war für ihre Schönheit und Freundlichkeit bekannt. In tiefer Liebe zu seiner Frau bat er sie, das Elixier zu bewahren, sodass sie es sich teilen konnten, wenn er von der Jagd wieder nach Hause kam.

Allerdings sah ein boshafter Mann namens Peng Meng all dies durch das Fenster. Als Hou Yi zur Jagd aufbrach, bedrohte er Chang’e und wollte das Elixier stehlen. In aller Eile nahm Chang’e das Elixier und trank es. Schon schwebte ihr Körper aus dem Fenster in die Luft und flog auf den Mond.

Als Hou Yi in der Abenddämmerung nach Hause kam, berichteten ihm die Mägde, was gesche-hen war. Tränen liefen über seine Wangen, als er in den nächtlichen Himmel blickte und den Namen seiner geliebten Frau rief. Da wurde der Mond in diesem Augenblick besonders hell und klar. Hou Yi sah am Schatten seiner Frau auf dem Mond, wie sie voller Kummer auf ihn hinabblickte.

Da stellte Hou Yi einen Tisch für Räucherwerk in seinem Garten hinter dem Haus auf. Er legte auf den Tisch die süßen Kuchen und frischen Früchte, die Chang’e am liebsten mochte. Dann hielt er eine Trauerfeier für seine Frau ab. Jener Tag war der 15. Tag des achten Monats nach dem Mondkalender.

Die Nachricht, dass Chang’e zu einem himmlischen Wesen geworden war und nun auf dem Mond lebte, verbreitete sich rasch. Viele Menschen stellten einen Tisch für Räucherwerk auf und baten im Mondlicht die gutherzige Chang’e, für sie zu sorgen.

Von da an verbreitete sich der Brauch unter den Menschen, an diesem Tag des Jahres dem Mond zu huldigen.

Zu den typischen Traditionen bis heute zählt es gemeinsam mit der Familie den Vollmond zu beobachten und Mondkuchen zu essen. Der Mondkuchen wird normalerweise unter den Familienmitgliedern geteilt und enthält kunstvolle Aufdrucke, wie beispielsweise einen roten Ring als Zeichen für Langlebigkeit und Harmonie, einen Mond, Chang’e oder ein Kaninchen, von dem man sagt, dass es Chang’e im Mondpalast Gesellschaft leistet.

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