Herr Jancev ist Software-Entwickler und lebt mit seiner Frau in Wien. Seit 15 Jahren praktiziert er Falun Gong. Im Interview erinnert er sich, wie ihm 1999 ein chinesischer Student das Buch „Falun Gong - Der Weg zur Vollendung" empfahl:
„Das hat mich total fasziniert! Ich begann, an andere zu denken, oder bei mir selbst nach Ursachen zu suchen, wenn Konflikte auftauchen". Bald darauf beteiligte er sich bei der wöchentlichen Kundgebung vor der chinesischen Botschaft in Wien: „Als ich hörte, wie schlimm Falun Gong-Praktizierende in China gefoltert werden, ist mein Wunsch entstanden, zu helfen."
Auch Menschen im einstigen Jugoslawien wollte er über die Verfolgung aufklären, denn er hat bosnisch-makedonische Wurzeln: „Meine Frau, die ebenfalls Falun Gong praktiziert, und ich fuhren mit anderen Praktizierenden aus verschiedensten Ländern in einem Kleinbus von Stadt zu Stadt. Jeder war mit dem Herzen dabei.“
Beim Aufklären über die grausame Verfolgung in China konnte Herr Jancev viele berührende Erfahrungen machen: „In der heutigen Welt, wo viele nur auf Profit schauen, wo man über Kriege, Korruption oder vergiftete Lebensmittel liest, sind die Menschen sehr berührt davon, dass man so selbstlos Mühe auf sich nimmt, um anderen zu helfen. Das inspiriert mich dann auch wieder neu."
Derzeit setzt sich Herr Jancev besonders für die weltweite Petition gegen erzwungenen Organraub in China ein, welche von Dafoh (Doctors Against Forced Organ Harvesting) ins Leben gerufen wurde.
Das Interview mit Herrn Jancev führte Magdalena Fischer.