Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Im 1. Halbjahr 2021: Insgesamt 67 Todesfälle bestätigt

Im ersten Halbjahr 2021 wurde der Tod von insgesamt 67 Falun-Dafa-Praktizierenden bestätigt.
Hunderttausende Praktizierende wurden seit Beginn der Verfolgung im Juli 1999 schikaniert, festgenommen, inhaftiert und gefoltert. Insgesamt 4.660 Todesfälle wurden von Minghui.org bis zum 30. Juni 2021 dokumentiert. Aufgrund der strengen Zensur von Informationen in China dürfte die tatsächliche Anzahl jedoch weitaus höher liegen.

Die 67 Praktizierenden, darunter 36 Frauen, kamen aus 22 Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten. Die Provinz Liaoning verzeichnete mit elf Fällen die meisten neu gemeldeten Todesfälle, gefolgt von Jilin (9), Heilongjiang (8) und Henan (4). Diese Provinzen waren auch im Jahr 2020 unter den ersten fünf Regionen mit den meisten bestätigten Todesfällen.

Die Zahl der Todesfälle in Haft im Mai 2021 war aufgrund der strengen Informationszensur unklar.

Die meisten anderen Praktizierenden verstarben, nachdem sie jahrzehntelang Obdachlosigkeit, Schikanen, Inhaftierung und Folter durchlitten hatten.
Die Toten kamen aus allen Gesellschaftsschichten, unter ihnen waren ein pensionierter Militäroffizier, ein Lehrer, ein Ingenieur und ein Buchhalter.

Zu Tode verfolgte Falun-Dafa-Praktizierende in der ersten Hälfte des Jahres 2021 u.a.: Obere Reihe (v.l.n.r.): Gong Piqi, Liu Xiufang, Ding Guiying, Mao Kun, Lu GuanruUntere Reihe (v.l.n.r.): Lu Songming, Li Hongwei, Xie Dewen, Li Caie, Zhang Cuicui

Ein Beispiel für die Todesfälle:
Lehrer stirbt zehn Tage vor Haftende – Familie befürchtet Organraub

Am 19. Mai 2015 war der Lehrer Pan Xujun aus der Stadt Xuzhou, Provinz Jiangsu, verhaftet worden. 2016 wurde er zu fünfeinhalb Jahren Haft im Gefängnis Hongzehu verurteilt.

Am 8. November 2020, zehn Tage vor seiner geplanten Freilassung aus dem Gefängnis Hongehu, erhielten seine Familienangehörign einen Anruf. Sie wurden gebeten, zum Gefängnis zu kommen, um Herrn Pan „zu besuchen“. Als sie dort ankamen, brachte man sie zur Leichenhalle, wo sie ihn tot vorfanden. Ein Gefängnisarzt zeigte den Angehörigen eines der entnommenen Organe (Details unbekannt). Er teilte mit, dass sie eine Obduktion durchgeführt hätten. Dabei habe man festgestellt, dass Herr Pan an einem Schlafanfall gestorben sei.

Die Familie geht hingegen davon aus, dass Herr Pan wegen seiner Organe ermordet wurde.

Das Gefängnis bot den Angehörigen eine Entschädigung an. Zunächst lehnten sie die Zahlung ab und bestanden darauf, gegen das Gefängnis Anzeige zu erstatten.

Als der Druck der Beamten zu groß wurde, lenkten sie ein. Zur Höhe der Zahlung wollte sich die Familie gegenüber dem Minghui-Korrespondenten nicht äußern.

Herrn Pans Leichnam wurde drei Monate später eingeäschert und auf dem Friedhof seines Dorfes beigesetzt.

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