Ungehindert der üblichen Regierungszensoren erreichten an den Abenden des 12. und 13. August 2003 drei unzensurierte Sendungen mehrere Millionen Chinesen. Bis heute ist ungewiß wer für diese Sendungen verantwortlich ist und wie dies überhaupt bewerkstelligt werden konnte. Folgende Programme wurden ausgestrahlt:
- Details über die Klage die in den USA gegen Jiang Zemin wegen seiner Rolle in der Verfolgung von Falun Gong eingereicht wurde.
- Jiang Zemins Befehl, die tatsächliche Zahl der SARS Opfer und anderes zu vertuschen.
- Ein freier Reporter entlarvt die Selbstverbrennungs-Propaganda des staatlichen Xinhua Nachrichtenmagazines gegen Falun Gong.
Laut der jüngsten Studie von "Reporter ohne Grenzen" rangiert China betreffend Pressefreiheit an zweitschlechtester Stelle weltweit (unmittelbar hinter Nordkorea).
Jiangs Regime hat viele Methoden angewandt, sämtliche unzensurierte Nachrichtenquellen, die vom Ausland nach China kommen, zu sperren. Dazu gehören Störungen von Radiosignalen aus Nachbarländern, Verbot von ausländischen Zeitungen, in denen nachteilig über Jiang berichtet wird, Spezialanfertigung von Internet-Hardware, die sensible Inhalte blockieren und diejenigen aufspüren können, die versuchen, sich Zugang zu unerlaubten Webseiten zu verschaffen.
Vor dem Hintergrund der rigorosen Blockaden aller unabhängiger Medien stellen solche Sendungen wirklich die einzige Möglichkeit für die chinesische Bevölkerung dar, eine andere Sichtweise, als die Propaganda ihrer Regierung zu erfahren. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, (z.B.: SARS) reichten die Darstellungen der chinesischen Propaganda aber nicht an den Begriff der "Wahrheit" heran.