Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

" ... bis du tot bist"

Die Folterungen an Lu Zhifan im Arbeitslager von Wuchan

"Ich werde dich einsperren und gefangen halten bis du tot bist!" (Yang Songpeng, Direktor des Sicherheitsbüros)

Als man 1999 in China begann, Falun Gong zu verbieten, trat Herr Lu Zhifan, ein 38 jähriger glücklicher Familienvater, vom Beruf Erwerbsbauer, öffentlich für Gerechtigkeit und freies Praktizieren von Falun Gong ein. Eine Hetzjagd begann. Er wurde verfolgt, mehrere Male eingesperrt und grausam gefoltert. Seine Familie wurde erpresst, überwacht und brach unter Druck durch den Terror auseinander.

Lu Zhifan ging zweimal nach Peking, um dort für Falun Gong zu appellieren. Einmal im November 1999 und das zweite Mal im Februar 2000. Beide Male wurde er illegal verhaftet und ins Arbeitslager von Wuchang gebracht. Beim Verhör wurden einem zweiten Praktizierenden alle zehn seiner erfrorenen Finger gebrochen. Herr Lu wurde so schlimm gefoltert, dass er die Kontrolle über seine Blase und Verdauung verlor. Er wurde von aufgehetzten Gefangenen getreten, bis er in Ohnmacht fiel und bewegungslos auf dem Boden lag. Lu Zhifan wurde unter Lächeln des Direktors Lu Bo beinahe zu Tode gefoltert und anschließend entlassen.

Im März 2000 ließ man ihn erneut verhaften und zurück in das Arbeitslager bringen. Es war Hochsaison in der Landwirtschaft und sein Ackerland konnte nun nicht bewirtschaftet werden. Drei weitere Monate war er zu Unrecht eingesperrt worden. Die erpressten Kautionen stürzten seine Familie in Verschuldung und Armut, die ohnehin rund um die Uhr von der Polizei überwacht wurde. Als das "Sicherheitsbüro" von Wuchang ein Kopfgeld von 10.000 Yuan aussetzte, wurde Herr Lu angezeigt, ein weiteres mal eingesperrt und kam nach einem halben Monat voller Erniedrigungen und körperlicher Qualen frei.

Die Polizei belästigte seine Eltern, seine Ehefrau und sein Kind. Sie wurden ständig bespitzelt, verhört, und mit Kaution und Schutzgeld in Höhe von insgesamt über 30.000 Yuan (das durchschnittliche Monatseinkommen eines Bauern beträgt ca. 200 Yuan) erpresst. Zum Schutz seiner Familie sah sich Herr Lu gezwungen, sein Heim und das Dorf zu verlassen. Die Polizei brach in die Häuser seiner Familie ein, um ihn zu suchen. Diesem Terror konnte seine Frau nicht mehr standhalten und ließ sich scheiden.

Nach eineinhalb Jahren der Obdachlosigkeit wurde Herr Lu wieder im Arbeitslager Wuchang eingesperrt und schwer gefoltert. Er trat in Hungerstreik und wurde daraufhin brutal zwangsernährt. (Dabei wird eine fingerdicke Röhre in den Magen eingeführt und herumgedreht, manchmal sogar bis Blutungen auftreten; dann wird die Röhre herausgezogen und mehrere Male hinuntergestoßen; schließlich werden unterschiedliche Substanzen von echter Nahrung über Gifte bis zu Fäkalien eingetrichtert.) Als er daran beinahe starb, wurde er ins Krankenhaus gebracht und sogar dort von Polizisten gefoltert.

Lu Zhifan wurde zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt und kam in das Changlinzi Arbeitslager Er wurde an seinen gefesselten Händen aufgehängt und hatte das Bewusstsein verloren, als man ihn schließlich nach drei Tagen abnahm. Seine Beine wurden auseinandergespreizt, seine Arme hinter dem Rücken gefesselt. Ein Holzblock wurde hinter jedes seiner Knie gequetscht. Es stellten sich mehrere Leute auf seinen Körper und stampften heftig darauf. Diese Folter renkt sofort die Hüftgelenke aus, zerreißt die Bänder und verursacht Beckenbruch. Auf Kaution kam er frei. Zuhause angekommen war er nicht mehr bei Bewusstsein.

Die Nachricht über das Schicksal von Herrn Lu Zhifan erreichte die Öffentlichkeit erst an die drei Jahre später. Ob Herr Lu heute noch am Leben ist, ob er noch weitere Male eingesperrt und gefoltert wurde, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass er nicht zu den dokumentierten 896 Foltertoten zählt.

Aber wie viele Tote sind zu beklagen, die im Laufe der vier Jahre einfach verschwunden sind?

Telefonnummern der Verantwortlichen:

Stellvertretender Leiter der Abteilung für Politik und Recht des öffentlichen Sicherheitsbüros von Wuchang, Yang Songpeng: 0086-451-53527987

Direktor des 2. Arbeitslagers von Wuchang, Lu Bo: 0086-451-53540928

Büro des Direktors des Changlinzi Arbeitslagers, Harbin: 0086-451-82037079

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