Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Mama und Papa, bitte kommt bald nach Hause zurück

Appell einer 11-jährigen, deren beide Eltern inhaftiert wurden

Stadt Chengdu: Eltern zu Zwangsarbeit verurteilt, Großvater stirbt an Kummer, zwei junge Mädchen allein und hilflos zurückgelassen. Weil sie trotz des Verbots ihre Grundsätze und Werte nicht aufgaben und weiter Falun Gong praktizierten, wurden Herr Yang Zhu, seine Frau Fang Jing, ihre zwei Töchter und der Großvater Opfer einer unbarmherzigen Verfolgung. Aus einem Brief der Tochter dazu:

"Mein Name ist Xinyu Yang, ich bin 11 Jahre alt. Meine kleine Schwester heißt Fang Nanjie. Sie ist neun Jahre alt.

Wir waren einmal eine glückliche fünfköpfige Familie, ein glücklicher Großvater, ein glücklicher Vater, eine glückliche Mutter, eine glückliche Schwester und mich. Um für die Familie zu sorgen, standen meine Eltern jeden Tag sehr früh auf und arbeiteten sehr lange. Meiner Mama ging es gesundheitlich nicht gut, sie hatte viele chronische Krankheiten.

Im Jahr 1995 begann meine Mutter glücklicher zu werden. Sie begann zu lächeln und ihre Krankheiten verschwanden fast über Nacht. Sie redete in solch einem ruhigen und friedlichen Ton. Sie sagte uns, dass sie so glücklich war, weil sie begonnen hatte, Falun Gong zu üben."

Vier Jahre später, 1999, wurde Falun Gong verboten und zahlreiche Falun Gong Praktizierende wurden verhaftet und eingesperrt.

"Meine Mutter erzählte den Behörden ihre eigene Erfahrung darüber, wie sie von Falun Gong profitiert hatte. Die Beamten hörten nicht zu, sondern versuchten stattdessen, meine Mama zu überreden, Falun Gong aufzugeben. Aber sie blieb fest bei ihrer Einstellung und wurde dafür 15 Tage lang eingesperrt. Nach ihrer Freilassung erklärte sie weiterhin die Tatsachen über Falun Gong. Sie tat es nicht für sich. Sie hatte die Hoffnung, dass jeder gut und gesund werden und die Gesellschaft und das ganze Land profitieren könnte."

Die Familie Yang fuhr zweimal nach Peking um sich an höhere Stellen zu wenden und zu appellieren.

"Meine Mutter ging zum Tiananmen Platz und entfaltete ein Banner mit der Aufschrift "Falun Dafa ist gut!". Kurz danach stürmte die Polizei unser Haus [...], meine Mutter hielt sich an den Metallpfeilern des Bettes fest, aber vier große Polizisten zogen sie dort weg, legten ihr Handschellen an und trugen sie hinaus. Einen Monat später erhielten wir eine Mitteilung, dass meine Mama für eineinhalb Jahre in ein Arbeitslager geschickt würde. Meine Schwester und ich begannen zu weinen."

Die zweite Verhaftung ihrer Eltern am Platz des Himmlischen Friedens erlebte die 11-jährige so: "Sie zwangen meinen Papa in ein Polizeifahrzeug. Dann wickelten sie das gelbe Banner zweimal um den Hals meiner Mutter herum und zogen es fest. Mama konnte fast nicht atmen, aber sie gab nicht nach, und die Polizei musste aufhören."

Auch in Chengdu wurden sie mehrere Male zu Unrecht inhaftiert. Insbesondere Fang Jing wurde zur Zielscheibe. Sie wurde im Jahr 2000 unschuldig zu eineinhalb Jahren "Umerziehung durch Zwangsarbeit" im Frauen-Arbeitslager verurteilt. Das Ehepaar wurde 2002 wieder inhaftiert, weil sie immer noch weiter praktizierten. Herr Yang wurde zu zwei Jahren "Umerziehung durch Zwangsarbeit" verurteilt und wird im Xinhua-Zwangsarbeitslager gefangen gehalten. Seine Frau wurde rechtswidrig zu drei Jahren "Umerziehung durch Zwangsarbeit" verurteilt und befindet sich bis heute auf der Longquanyi-Umerziehungsfarm in Chengdu.

"Während dieser vier Jahre hat unsere Familie viele Male solche Trennungen durchlebt [...] Mama und Papa: bitte macht Euch keine Sorgen um uns. Uns allen geht es gut. Bitte passt gut auf Euch auf, solange Ihr dort eingesperrt seid. An die Polizisten im Gefängnis: bitte behandeln Sie meine Eltern gut. An die rechtschaffenen Menschen, die von diesem Fall wissen: helfen Sie uns, sodass wir zusammen unsere Eltern befreien können und sie bald nach Hause kommen."

Eure Euch liebenden Töchter, Xinyu Yang und Nanjie Fang.

Diesen Artikel teilen:

Bleiben Sie informiert. Abonnieren Sie unsere Pressemitteilungen und den Newsletter.

Durch "Absenden" stimme ich den Datenschutzbestimmungen zu.
Wie melde ich mich ab?