Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

"Ich will nur meinen Mann zurück"

Herr Yang Jianpo und Frau Nie Chunling, ein Ehepaar mit Tochter aus der Stadt Langfang, üben seit geraumer Zeit Falun Gong. Am 20. Februar 2004 standen Beamte vor ihrer Wohnung, verhafteten Herrn Yang und brachten ihn in das Zwangsarbeitslager von Tangshan Kaiping. Als Frau Nie nach Hause kam fand sie nur noch eine verwüstete Wohnung vor. Frau Nie begann Briefe über ihr Schicksal zu schreiben und wendete sich unter Lebensgefahr Hilfe suchend an öffentliche Stellen.

Frau Nie sprach in der kommenden Zeit mit vielen hohen Beamten. Sie versuchte immer freundlich und ruhig Anliegen darzubringen. Die anfängliche Skepsis, Unfreundlichkeit und Abneigung ihrer Gesprächspartner gegenüber ihr, änderte sich während ihres Besuchs und viele begannen an der Richtigkeit der Verfolgung und an der Propaganda zu zweifeln.

Frau Nie nahm die lange Reise zum Arbeitslager, wo ihr Mann inhaftiert war, auf sich. Ihre Tochter nahm sie mit. Vier Mal stand sie vor verschlossenen Türen. Beim fünften Mal wies man sie mit der Begründung ab, dass Frau Nie und ihre Tochter noch immer "standhaft Falun Gong praktizierten". Frau Nie sagte zum Wärter: "Mein Ehemann ist in einer kritischen körperlichen Verfassung. Falun Gong verletzt keine legalen oder moralischen Gesetze. Ich muss heute meinen Mann sehen, und ich werde nicht nach Hause gehen, bevor ich ihn nicht besucht habe!" Der Wächter war gerührt und antwortete etwas freundlicher: "Wir müssen das ausdiskutieren." - Frau Nie wurde gemeinsam mit ihrer Tochter in das Lager gelassen.

Sie wurden in ein Zimmer geführt. Nach einigen Minuten des Wartens wurde ihr Mann von Männern hereingebracht und gegen ein Sofa geschleudert. Er war sehr blass und ganz abgemagert. Frau Nie blickte ihn besorgt an. Sie fand die Worte, die für sie so wichtig waren. Sie sagte zu ihrem Mann: "Entlarve die Lügen, die sie über uns erzählt haben und sei vorsichtig, dass du keinen Hass im Herzen entwickelst." Frau Nie sprach über eine Stunde mit ihrem Mann. Sie war erstaunt, denn die Wärter standen nur da und hörten aufmerksam zu. Einer der Polizisten sagte: "Schau, wie gut deine Frau spricht. Es scheint so. als wäre sie fleißiger in ihrer Kultivierung" Der Besuch endete in einer sehr entspannten Atmosphäre. Die Polizisten geleiteten sie zum Ausgang und riefen ihnen ein Taxi.

Drei Tage nachdem Frau Nie und ihre Tochter wieder zu Hause waren, erfuhren sie, dass der Praktizierende Han Zhenju in demselben Arbeitslager zu Tode gefoltert worden war. Am 18. Mai stand sie deshalb wieder vor den Toren des Arbeitslagers. Sie wurde nicht zu ihrem Mann gelassen. Polizisten kamen mit einem Minghui Bericht in der Hand und schrieen: "Hast du das geschrieben? Du bist also nur hier um uns auszuspionieren? Holt das Sicherheitsbüro und werft sie hinaus!" Frau Nie blieb ganz ruhig nahm den Bericht, deutete auf ihn und fragte: "Bitte schaut euch den Bericht an und sagt mir, welcher Satz unkorrekt wäre. Ist Yang Jianpo nicht todkrank? Habt ihr Han Zenju nicht zu Tode gefoltert?" - "Han Zenju starb an Herzversagen", meinten die Polizisten nur noch halb so aufgebracht. Frau Nie antwortete: " Die Familie von Han Zenju sah, dass sein Körper ganz blau und lilafarben war. Wenn er nicht aufgrund der Folterung starb, wie dann?" Die Polizeichefs waren sprachlos. Frau Nie fuhr fort: "Wenn mein Mann hier stirbt, wollt ihr mir dann auch weismachen, dass er an Herzversagen gestorben war? Werdet ihr mir dann auch 3000 Yuan zahlen und eine Urne kaufen? So leicht könnt ihr es euch nicht machen! Ich will keinen Cent von euch, aber wenn mein Mann stirbt, werde ich seinen toten Körper zum Platz des Himmlischen Friedens tragen und der ganzen Welt die Wahrheit erzählen." Nach kurzem Schweigen sagte einer: "Wir fühlen das Selbe für deinen Mann wie du" und ließen Frau Nie ihren Mann sehen.

Frau Nie und ihre Tochter fuhren an diesem Tag nicht nach Hause, sie wollte um die Freilassung ihres Mannes bitten. Der Wächter bot ihnen das Bett im Wachzimmer an und am nächsten Tag sprach sie mit dem Direktor Ruan. Er sagte: "Ich habe schon darüber nachgedacht. Kannst du mir ein Freilassungsgesuch aufgrund schreiben?" Er versicherte ihr, dass sie ihren Mann freilassen würden. Am 8. Juni stand das Büro 610 vor ihrer Tür und brachten ihren schwer gezeichneten Mann nach Hause.

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