Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

WELT.de, 11. November 2005

Journalisten vom Besuch des chinesischen Staatschefs ausgeschlossen

Berlin - Sechs akkreditierte Journalisten sind am Freitag von einem Besuchstermin des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao im Roten Rathaus in Berlin ausgeschlossen worden. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mitteilte, arbeiten die Journalisten für den Rundfunksender Voice of America, den New Yorker Fernsehsender NTD-TV, die chinesischsprachige "Epoch Times" sowie "Die Neue Epoche". Sie stünden der Bewegung Falun Gong nahe und hätten zuvor die Menschenrechtslage in China kritisiert. Nach Angaben der IGFM wurde Mitarbeitern des Roten Rathauses am Morgen vor dem Besuch des chinesischen Staatschefs von Sicherheitsbehörden eine Liste gegeben. Darauf hätten die Namen der Reporter gestanden, die Hausverbot erteilt bekommen hätten. Nach Angaben des Bundespresseamts waren die Journalisten für die gesamte Reise Hus akkreditiert und überprüft. "Sie haben sich bei den Terminen in Schloß Charlottenburg und im Kanzleramt korrekt verhalten", sagte ein Sprecher. "Wer im Roten Rathaus die Weisung gegeben hat, entzieht sich unserer Kenntnis." Die Senatskanzlei wollte sich auf Anfrage zu dem Geschehen nicht äußern.
Quelle: www.welt.de/data/2005/11/11/802430.html

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