Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Neue Zürcher Zeitung, 14. Juli 2006

Lieber ein Internet mit Zensur als kein Internet - Wie Chinesen mit den staatlichen Kontrollmassnahmen leben

China kündigte kürzlich an, die Zensur werde weiter verschärft. Neben Medien- Websites und Suchmaschinen soll die 30.000-köpfige Internet-Polizei nun auch Weblogs filtern. Viele Chinesen nehmen die Zensur wie das Wetter wahr. Man arrangiert sich mit dem Unabwendbaren.

Das "goldene Schild" heißt die Internet-Zensur in China, die im Ausland als

"Great Firewall" bekannt ist. Sie blockiert Internet-Adressen und filtert Inhalte, um, wie einst die Chinesische Mauer, unerwünschte Eindringlinge fernzuhalten. Vorige Woche kündigte ein Regierungssprecher in Peking an, die Zensur werde weiter verschärft, die Mauer mithin aufgestockt. Neben Medien-Websites und Suchmaschinen soll die 30.000-köpfige Internet-Polizei nun auch Blogs filtern. Chat-Räume werden ebenfalls überwacht, oft von Personen, die in den Büros der Internet-Firmen an Bildschirmen sitzen. Blockiert werden Reizwörter wie Demokratie, 4. Juni, Falun Gong, Dalai Lama, unabhängiges Tibet, Menschenrechte (...) Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen publizierte eine Liste von Tricks, wie man die Zensur umgeht.

(Quelle: Neue Zürcher Zeitung)

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