Mit militärischen Ehren empfing am 14.9. Bundeskanzlerin Angela Merkel den chinesischen Premierminister Wen Jiabao, der seit nunmehr zwei Jahren im Amt ist. (...) Im Vorfeld gab es auf deutscher Seite von Parteien und NGOs die Forderung an die Kanzlerin, angesichts der sich in den letzten Wochen häufenden Verhaftungen von Rechtsanwälten, Juristen und Menschenrechtsaktivisten in China die Lage der Pressefreiheit und der Menschenrechte gegenüber dem Premier der Volksrepublik China anzusprechen. In der Pressekonferenz, die auf das Treffen von Wen und Merkel folgte, war von der Kanzlerin zu hören, diese Frage habe sie gegenüber ihrem Gast offen angesprochen, Merkel wörtlich: "Ich habe deutlich gemacht, dass diese Rechte unveräußerlich sind, dass sie überall gelten." (...) Neben der Einfahrt zum Kanzleramt und in Sichtweite für den einfahrenden Gast demonstrierte Falun Gong mit einer Mahnwache und weithin sichtbaren Transparenten für eine Beendung der Verfolgung der religiösen Gruppierung in China. Damit setzte die jetzige Regierung ein deutlich sichtbares Zeichen für die Respektierung von Meinungsfreiheit in einem demokratischen Land.
(Quelle: Die Neue Epoche)