Nachrichten über Falun Dafa und die Verfolgung in China

Haft für das Aussprechen der Wahrheit?

Die couragierte Tat einer Mutter zweier Falun Gong Praktizierender

"Glaube ist kein Verbrechen, stoppt die Verfolgung". Diesen Satz und die Forderung, ihre zu Unrecht ins Arbeitslager gesperrten Töchter umgehend freizulassen, schrieb die Mutter der Schwestern Jiang auf ihr T-Shirt und ging damit in das Lager.

Am 8. Juni 2006 wurden die Schwestern Jiang Jiaying und Jiang Lanlan, beide Falun Gong-Praktizierende aus der Stadt Puning, Provinz Guangdong, zusammen mit einem anderen Falun Gong Praktizierenden Wu Xiyuan unter der Zusammenwirkung der Polizei und des Büros 610 (siehe Kasten) entführt. Eine Zeit lang war ihr Verbleib den Angehörigen nicht bekannt. Erst vor kurzem erfuhren die Angehörigen, dass die Praktizierenden für eine Gehirnwäsche in das berüchtigte Sanshui-Arbeitslager entführt worden waren.

Am 22. September kamen die Mutter der Schwestern Jiang, sowie die Angehörigen von Herrn Wu zum Arbeitslager, um die Freilassung der drei Praktizierenden zu fordern. Die Mutter der Schwestern hatte ein T-Shirt an, auf dessen Vorderseite ein großes chinesisches Zeichen für "Unrecht" und die Aufschrift "Gebt meine Töchter Jiang Jiaying und Jiang Lanlan zurück" standen und auf dessen Rückseite "Glaube ist kein Verbrechen, stoppt die Verfolgung". Dazu hatte sie noch ein Plakat, auf dem geschildert wurde, wie die ganze Familie wegen ihres Glaubens an Falun Gong unerbittlich verfolgt wird. Die Familiemitglieder seien insgesamt bis zu 20 Mal festgenommen worden, man hätte bei der Arbeitssuche von den Behörden große Schwierigkeiten bekommen und sie seien von der Schule verwiesen worden, nur weil man Falun Gong praktiziert. Die 85-jährige Großmutter, die gelähmt im Bett liegt, sei von dem Terror der Behörden so sehr traumatisiert, dass sie jeden Tag weine.

Die Wärter des Arbeitslagers bekamen große Angst, als sie das T-Shirt und das Plakat sahen. Sofort zogen sie der Mutter der Schwestern gewaltsam das T-Shirt aus und entrissen ihr das Plakat. Danach drohten sie: "Wenn du woanders so etwas tust, wirst du zu mehreren Jahren Haft verurteilt."

Auch die Forderung der Angehörigen von Wu Xiyuan, ihn wegen der Beerdigung seines Onkels vorübergehend freizulassen, wurde von den Wärtern abgelehnt.

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