Hinter der Modernisierung Chinas verbirgt sich ein dunkles Geheimnis. Zwei Entwicklungen hängen zusammen und führen zu einem begründeten Verdacht: Verhaftete Falun Gong Anhänger werden nur deswegen exekutiert, um frische Organe zu gewinnen, die dann gut zahlenden Ausländern eingesetzt werden. Die UNO will nun den Sonderermittler Manfred Nowak nach Peking entsenden. (...) Der kanadische Politiker David Kilgour und der Menschenrechtsaktivist David Matas haben nach längeren Recherchen in einer Studie festgestellt, dass die Transplantationschirurgie in China genau dann einen plötzlichen Aufschwung genommen hat, als um 1999 die brutale Verfolgung gegen die Anhänger der eher harmlosen Bewegung einsetzte. (...) Die Kanadier äußern den Verdacht, dass viele Hinrichtungen nur deswegen geschehen, weil ausländische Kranke bereit sind, viel Geld für ein neues Organ zu zahlen. Neben den regulär Exekutierten sollen auch Häftlinge ohne Urteil nur mit dem Zweck der Organgewinnung hingerichtet werden. Das führt zu dem Verdacht, dass viele Falun Gong Gefangene nur so lange am Leben erhalten werden, bis ein geeigneter Kunde auftaucht. Dann können Prozess, Urteil, Exekution und Organentnahme in nur einem Tag geschehen.
(Quelle: Journalismus Nachrichten von Heute)