Hongkong/Frankfurt am Main - Die Einwanderungsbehörde der Sonderverwaltungszone Hongkong hat über 800 Taiwanern die Einreise verweigert, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Die betroffenen Personen stehen als Falun Gong-Praktizierende auf einer "Schwarzen Liste". Sie wollten am 1. Juli anlässlich des 10. Jahrestags der Rückkehr Hongkongs zu China in der Sonderverwaltungszone für mehr Freiheit und Demokratie protestieren. (...) Die Regierung Taiwans verurteilte das Vorgehen der Hongkonger Behörden. Der Minister des taiwanesischen Informationsbüros, Shieh Jhy-wey, bezeichnete das Vorgehen Hongkongs als "völlig falsch". (...) Während ihres Zwangsaufenthalts auf dem Flughafen erhielten die Betroffenen weder Nahrung und Getränke, noch Rechtsbeistand. Zudem wurde vom gewaltsamen Abnehmen von Fotokameras und Mobiltelefonen berichtet. Die abgewiesenen Personen wollten an legalen und friedlichen Protesten gegen die anhaltende Verfolgung Falun Gong-Praktizierender in China demonstrieren. Hongkong und Macao sind die einzigen Städte in China, wo derartige Proteste überhaupt möglich sind.
(Quelle: PRCenter.de)